Regierungschef im Sudan entgeht Anschlag auf seinen Konvoi
Im Sudan wurde der Konvoi von Abdullah Hamduk Ziel eines Anschlagsversuchs. Dem Ministerpräsidenten gehe es gut, wie die staatliche Nachrichtenagentur meldet.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Sudan wurde der Konvoi von Abdullah Hamduk Ziel eines Anschlagsversuchs.
- Dem Ministerpräsidenten gehe es gut, wie die staatliche Nachrichtenagentur meldet.
Sudans Ministerpräsident Abdullah Hamduk ist einem Anschlag auf seinen Konvoi unverletzt entkommen. Die staatliche Nachrichtenagentur Suna meldete am Montag, Hamduk gehe es gut. Er sei an einem sicheren Ort, nachdem sein Konvoi am Morgen in Khartum Ziel eines Anschlagsversuchs war.
Nach Angaben von Augenzeugen wurden mehrere Fahrzeuge bei der Explosion beschädigt. Bislang ist es unklar, ob es Tote oder Verletzte gab. Die Hintergründe des Anschlags waren zunächst unklar.
Übergangsregierung im Sudan
Der Sudan war fast 30 Jahre lang von Omar Hassan al-Baschir mit harter Hand regiert worden. Der Langzeit-Machthaber wurde im April vergangenen Jahres durch Massenproteste und einen Militärputsch aus dem Amt getrieben.
Im Juli einigten sich das Militär und die zivile Opposition auf eine Übergangsregierung. Diese soll den Weg zu Wahlen binnen drei Jahren ebnen.
Das Land im Nordosten Afrikas wird nun von einem Souveränen Rat aus Militärs und Zivilisten sowie einem Kabinett regiert. Es befindet sich in einem schwierigen Übergangsprozess hin zur Demokratie mit noch unsicherem Ausgang.
Der Sudan mit 42 Millionen Einwohnern gehört zu den 25 ärmsten Ländern der Welt.