Olympia 2024: Auch Schweizer Medaillen-Helden von Ärger betroffen
Nur wenige Monate nach Olympia 2024 in Paris haben offenbar Dutzende Medaillengewinner ihr gewonnenes Edelmetall retourniert. Auch Schweizer sind betroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Olympia-Medaillen der Spiele in Paris scheinen Mängel aufzuweisen.
- Mehrere Dutzende Athleten haben ihre gewonnenen Medaillen zurückgegeben.
- Auch Schweizer Medaillengewinner sind vom Ärger betroffen.
329 Medaillensätze wurde an Olympia 2024 in Paris vergangenen Sommer vergeben. Heisst: Rund 1000 Edelmetalle fanden einen Abnehmer. Doch scheinbar sorgt die Qualität für Ärger.
Wie die britische «Dailymail» schreibt, gaben über 100 Athleten ihre gewonnenen Medaillen zurück. Der Grund: Schäden und Rost.
Von den Rückgaben betroffen seien insbesondere Bronze-Medaillen. Das hängt scheinbar mit dem Mix aus Kupfer, Zink und Zinn zusammen.
Materialqualität sorgt für Ärger – auch bei Schweizern
Bereits während der Spiele gab es erste Bedenken bezüglich der Qualität des Materials. Der US-Skateboarder Nyjah Houston war mit einem Video viral gegangen, in dem er den Zustand seiner Medaille zeigte.
Auch das IOC hat sich inzwischen dazu geäussert. In einem Statement heisst es: Beschädigte Medaillen werden systematisch von Monnaie de Paris (Hersteller) ersetzt und identisch zu den Originale graviert.» Der Prozess solle in den kommenden Wochen starten.
Auch Schweizer Athleten sind offenbar von den Schäden betroffen.
Auf Anfrage von Nau.ch schreibt Swiss Olympic: «Tatsächlich sind auch einige Schweizer Medaillengewinnerinnen und Medaillengewinner auf uns zugekommen wegen beschädigter Medaillen.»
Das sei aber auch schon nach anderen olympischen Spielen schon vorgekommen, heisst es.
Welche Medaillen-Helden genau betroffen sind, gibt Swiss Olympic nicht bekannt. Es könnten aber einige sein: Fünf der acht Schweizer Medaillen an Olympia 2024 waren bronzen.