Olympia 2024: Über 100 Medaillen-Gewinner geben Edelmetall zurück
Die Medaillen von Olympia 2024 in Paris sorgen offenbar für Unmut. Etliche Sportlerinnen und Sportler sollen beschädigte Exemplare zurückgegeben haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Zahlreiche Olympia-Medaillen sind offenbar von schlechter Qualität.
- Mehr als 100 Athleten haben ihr Edelmetall bereits zurückgegeben.
- Die zuständige Münzprägeanstalt verspricht Aufklärung.
Rund fünf Monate nach dem Ende von Olympia 2024 in Paris hat sich die Qualität mancher Medaillen offenbar stark verschlechtert. Athleten hatten bereits kurz nach den Spielen Fotos von sich abnutzenden Medaillen geteilt. Dabei handelte es sich offenbar nicht um Einzelfälle.
Wie das französische Portal «La Lettre» berichtet, sollen über 100 Athletinnen und Athleten ihre beschädigten Medaillen zurückgegeben haben. Auf dpa-Anfrage nannte die staatliche Münzprägeanstalt Monnaie de Paris, die rund 5'000 Olympia-Medaillen hergestellt hatte, keine Zahlen.
Die Anstalt bestätigte aber, dass es bereits im August eine erste Umtauschanfrage gegeben habe. Derzeit bearbeite man die Anfragen. Man versuche zu verstehen, worauf die Beschädigungen zurückzuführen sind, teilte die Monnaie der Paris weiter mit. In den kommenden drei Monaten sollen alle beschädigten Medaillen ausgetauscht werden.