Russland meldet Tötung von 20 mutmasslichen Terroristen in Syrien
Russland hat laut eigenen Angaben 20 mutmassliche Terroristen in Syrien getötet. Syrische Beobachter berichte vom Einsatz von Streubomben in zivilen Gebieten.
Das Wichtigste in Kürze
- Russland meldet die Tötung von 20 Terroristen der Al-Nusra-Front in Syrien.
- Sie seien bei einem Luftangriff in der Region Idlib ausgeschaltet worden.
- Syrische Beobachter berichten von der Bombardierung von zivilen Gebieten.
Russland hat nach eigenen Angaben mehr als 20 mutmassliche Mitglieder einer Terrororganisation im Norden Syriens getötet. Die hochrangigen Mitglieder der islamistischen Al-Nusra-Front seien am Donnerstag bei einem Luftangriff in der Region Idlib getötet worden, meldete die Agentur Interfax am Freitag unter Berufung auf das sogenannte russische Versöhnungszentrum für Syrien.
Am Donnerstag hatten die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte und die Rettungsorganisation Weisshelme von mindestens sieben Getöteten berichtet. Demnach seien zivile Gebiete bombardiert und Streubomben eingesetzt worden.
Die Region um Idlib ist nach mehr als zehn Jahren Bürgerkrieg das letzte grosse Rebellengebiet des Landes. Russland und die Türkei haben sich als Schutzmächte der syrischen Regierung beziehungsweise der Opposition auf eine Waffenruhe für das lange umkämpfte Gebiet geeinigt. Seitdem geht die Gewalt zwar zurück. Dennoch kommt es immer wieder zu Angriffen, bei denen häufig auch Zivilisten getötet werden.