Schlangen vor Tempeln und verzweifelte Obdachlose in Thailand

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Thailand,

In Thailand fürchtet man, dass Essen an Bedürftige zu verteilen die Corona-Krise im Land verschärfen könnte. Obdachlose sind wegen der Situation verzweifelt.

Coronavirus - Thailand
Obdachlose rennen, um im Lumpini-Park finanzielle Unterstützung in Höhe von hundert Baht (knapp 3,15 Franken) pro Person zu erhalten. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Wer in Thailand Essen verteilen möchte, muss zuerst die Behörden informieren.
  • Im Land ist man besorgt, dass das Verteilen von Essen die Corona-Krise verschärfen würde.
  • Letzte Woche hatte sich an einem Tempel eine Schlange mit 1000 Menschen gebildet.

Das Verteilen von Essen an Bedürftige hat in Thailand Sorge vor einer Verschärfung der Corona-Krise ausgelöst. Ein Sprecher des Krisenzentrums der Regierung sagte am Montag, wer Essen oder anderes verteilen wolle, müsse zuvor die Behörden informieren. Diese sollen dann helfen, Abstand zu wahren.

Vergangene Woche hatte sich an einem Tempel in der Hauptstadt Bangkok eine lange Schlange mit etwa 1000 Menschen gebildet. Für diese wurde dann vorsorglich Heim-Quarantäne angeordnet.

Obdachlose sind verzweifelt

Am Wochenende war auf Bildern zu sehen, wie Obdachlose rennen und verzweifelt anstehen. Sie wollten in einem Park in Bangkok finanzielle Unterstützung in Höhe von 100 Baht (knapp 3,15 Franken) pro Person bekommen.

In Thailand wurden bislang 2792 Fälle des Erregers Sars-CoV-2 gemeldet, der die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann. 47 Menschen starben. In dem südostasiatischen Land gilt der Ausnahmezustand.

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