Schweizer Botschafter in Ankara: Türkei verlangt Ermittlungen
Eine Demonstration in Zürich hat Folgen für den Schweizer Botschafter in Ankara. Dieser wurde von der Regierung einbestellt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Verbrennung einer Puppe bei einer Demonstration in Zürich hat Folgen.
- Der Schweizer Botschafter wurde in der Ankara einbestellt.
- Die Türkei verlangt Ermittlungen zu dem Vorfall.
Eine Demonstration in Zürich am Mittwoch hat nun Folgen bis in die Türkei. Dort soll bei dem Aufmarsch eine Puppe verbrannt worden sein, die den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan dargestellt habe. Auf Videos soll die brennende Puppe in einem Einkaufswagen zu sehen gewesen sein.
Daraufhin sei der Schweizer Botschafter in Ankara einbestellt worden. Begründet wurde dies nach einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu.
Wie in Basel, ging auch in Zürich Erdogan in Flammen auf. Dies am feministischen Streiktag, an dem sich schweizweit schätzungsweise 300'000 Menschen beteiligten. https://t.co/pMgicPOfGp
— riseup4rojava_at_ch_d (@Riseup4rojavaD) June 14, 2023
Schweizer Botschafter einbestellt: «Provokation inakzeptabel»
Dem Delegierten sei deutlich gemacht worden, dass «Provokationen gegen Präsident Recep Tayyip Erdogan und die türkische Flagge inakzeptabel» seien. Zudem habe die Türkei Ermittlungen verlangt.
Eine Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA an das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) war am Donnerstagnachmittag noch nicht beantwortet.