Sieben Leichen in Mexiko entdeckt – vermutlich entführte Polizisten
In Mexiko wurden sieben Leichen gefunden. Es könnte sich dabei um Polizisten handeln, die vermisst werden. In der Gegend ist ein Kartell aktiv.
Das Wichtigste in Kürze
- In Mexiko wurden sieben vergrabene Körper gefunden.
- Man geht davon aus, dass es sich dabei um verschwundene Polizisten handelt.
- Die Leichen wiesen physische Ähnlichkeiten zu den vermissten Beamten auf.
In Mexiko sind sieben Tote entdeckt worden, bei denen es sich vermutlich um entführte Polizisten handelt. Die Beamten waren vergangenen Donnerstag im Westen des Landes verschwunden als sie eine Reise von Bergbau-Geschäftsleuten sicherten. Das teilte ein Sprecher der Sicherheitsbehörden des Bundesstaates Colima am Dienstag auf Anfrage mit.
Drei Polizistinnen und zwei Zivilisten, die mit ihnen reisten, waren demnach ebenfalls entführt worden. Diese seien aber am Samstag wohlbehalten wieder freigelassen worden. Die Geschäftsleute waren nicht betroffen, da sie in einem Hubschrauber unterwegs waren – die Beamten reisten über den Landweg.
Leichen wiesen physische Ähnlichkeiten auf
Am Montag wurden dann nach offiziellen Angaben in einem Auto in der Nähe des Pazifikortes Manzanillo sieben Leichen gefunden. Sie befanden sich einige Dutzend Kilometer vom Entführungsort entfernt und wiesen physische Ähnlichkeiten mit den entführten Polizisten auf. Ihre Identifizierung stehe aber noch aus. In der Gegend ist das Kartell Jalisco Nueva Generación aktiv.
Mexiko erlebt seit Jahren sehr hohe Gewaltraten. Diese gehen zu einem grossen Teil auf das Konto von Banden, die in Drogenhandel, Entführungen und Erpressung verwickelt sind.
Sie haben oft Verbindungen zu örtlichen Sicherheitskräften. Im vergangenen Jahr wurden in dem nordamerikanischen Land fast 100 Mordopfer pro Tag registriert. Die meisten Verbrechen in Mexiko werden nie aufgeklärt, geschweige denn geahndet.