Stierkämpfe in Mexiko-Stadt sind wieder vorerst verboten

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Mexiko,

In Mexiko wurde wenigen Tage nach der Wiederaufnahme von Stierkämpfen ein erneutes Verbot ausgesprochen. Bis zur Gerichtsverhandlung sind sie untersagt.

Ein Stierkämpfer trainiert in einem Park von Mexiko-Stadt. Der nächste Stierkampf wäre am Sonntag geplant gewesen. (Archivbild)
Ein Stierkämpfer trainiert in einem Park von Mexiko-Stadt. Der nächste Stierkampf wäre am Sonntag geplant gewesen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/GINNETTE RIQUELME

Das Wichtigste in Kürze

  • In Mexiko-Stadt sind Stierkämpfe zumindest vorübergehend erneut verboten.
  • Bis zur Verhandlung über die Legalität sind sie verboten.
  • Ein vorheriges Verbot wurde erst kürzlich aufgehoben.

Kurz nach der Wiederaufnahme von Stierkämpfen in Mexiko-Stadt nach einem mehr als eineinhalbjährigen Verbot sind die umstrittenen Spektakel vorerst wieder untersagt worden. Das vorläufige Verbot gilt bis am 7. Februar.

Eine Richterin urteilte am Mittwoch, dass bis zu einer Gerichtsanhörung am 7. Februar keine weiteren Stierkämpfe in der mexikanischen Hauptstadt ausgetragen werden dürfen. Bei dem Gerichtstermin kommende Woche soll es um die Frage gehen, ob Stierkämpfe verboten werden oder erlaubt sein sollen.

stierkampf
Ein Stierkämpfer tritt während eines Stierkampfes auf der Plaza Mexico in Mexiko-Stadt auf. Foto: Fernando Llano/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Fernando Llano

Erst am Sonntag waren die Stierkämpfe in Mexiko-Stadt nach einer mehr als eineinhalbjährigen Unterbrechung wieder aufgenommen worden. Mehr als 41'000 Zuschauer verfolgten den Kampf in der weltweit grössten Stierkampfarena Plaza del Toro. Vor dem Stadion protestierten Tierschützer. Der nächste Stierkampf war eigentlich am Sonntag geplant.

Stierkämpfe in Europa und Lateinamerika kontrovers diskutiert

Im Juni 2022 hatte ein mexikanisches Gericht nach einer Klage von Tierschützern ein Ende der Stierkämpfe angeordnet. Im Dezember 2023 kippte der Oberste Gerichtshof Mexikos diese Entscheidung, ohne jedoch ein grundlegendes Urteil über die Legalität von Stierkämpfen zu fällen.

In vier der 32 Provinzen Mexikos dürfen Stierkämpfe bereits nicht mehr stattfinden. In Spanien und Portugal, wo der Ursprung des Stierkampfs liegt, wird das Spektakel während der Sommermonate weiter gepflegt. Auch im Süden Frankreichs ist es erlaubt.

Ob es legitim ist, Tiere bei einem qualvollen Showkampf zu töten, wird sowohl in Europa als auch in Lateinamerika diskutiert. In Kolumbien und Ecuador ist der Stierkampf verboten. In Venezuela wurde nur ein Teil der regelmässigen Stierkämpfe abgeschafft, während in Peru ein Gerichtsverfahren zum Verbot der Kämpfe scheiterte.

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Kommentare

User #1053 (nicht angemeldet)

Die Fähringer haben kein Gericht, das sie stoppen könnte, ganze Walschulen auszurotten.

User #3746 (nicht angemeldet)

Hoffentlich bleibt es beim Verbot. Das ist ja unsäglich, was für ein "kulturelles" Trara um diese sinnlosen und brutalen Rituale veranstaltet wird. Die Bestie ist hier der Mensch, nicht das Tier. Homo sapiens hat leider noch nicht viel kapiert, seit er auf der Erdoberfläche unterwegs ist.

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