Studie: Auf Meeresböden lagern 14 Millionen Tonnen Mikroplastik
Laut einer australischen Studie befinden sich 14 Millionen Tonnen Mikroplastik auf den Böden der Weltmeere. Das sind 25 Prozent mehr, als bisher vermutet.
Das Wichtigste in Kürze
- 14 Millionen Tonnen Mikroplastik befinden sich auf den Meeresböden.
- Es handelt sich um die Überreste an Müll, die ins Meer geworfen werden.
- Für die Studie wurde unter anderem ein Roboter-U-Boot eingesetzt.
Auf den Böden der Weltmeere lagern laut einer australischen Studie rund 14 Millionen Tonnen Mikroplastik.
Diese seien Überreste der Unmassen an Müll, die jedes Jahr ins Meer geworfen werden. Dies erklärte die staatliche Wissenschaftsbehörde CSIRO am Mittwoch. Sie erstellte nach eigenen Angaben die erste derartige globale Müll-Schätzung - und kam auf schockierende Ergebnisse.
Die durch die globale Studie hochgerechneten 14 Millionen Tonnen Mikroplastik seien rund 25 Prozent mehr, als bisher vermutet. Dies erklärte die Behörde. Sie setzte für ihre Studie unter anderem ein Roboter-U-Boot ein. Damit wurde der bis zu 3000 Meter tief liegende Meeresgrund vor der südaustralischen Küste untersucht.
«Unsere Forschung hat ergeben, dass der tiefe Ozean wie ein Ausgussbecken für Mikroplastik ist», erklärte Wissenschaftlerin Denise Hardesty. «Wir waren überrascht, so hohe Mengen an Mikroplastik in so einer abgelegenen Region zu finden.»