Südafrika will nun mit Vakzin von Johnson & Johnson gegen Corona impfen

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Südafrika muss seine Impf-Pläne umstellen. Das neue Vakzin soll nun vom Hersteller Johnson & Johnson kommen.

Astrazeneca-Vakzin kommt in Südafrika nicht zum Einsatz
Astrazeneca-Vakzin kommt in Südafrika nicht zum Einsatz - POOL/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Astrazeneca-Impfstoff wird in Südafrika nicht weiter verwendet.
  • Das Vakzin von Johnson & Johnson soll nun eingesetzt werden.

Südafrika will nun den Corona-Impfstoff des US-Unternehmens Johnson & Johnson einsetzen. Dies nach der Verschiebung seiner Impfkampagne mit dem Corona-Vakzin von Astrazeneca. Der Starttermin für die Immunisierungskampagne ist nach den Problemen mit Astrazeneca aber unklar.

Phase eins der Impfkampagne werde nun wie geplant umgesetzt, allerdings mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson. Das sagte der südafrikanische Gesundheitsminister Zweli Mkhize am Mittwoch bei einer Pressekonferenz.

Das J&J-Vakzin habe sich als wirksam gegen die in Südafrika grassierende Corona-Variante B.1.351 oder 501Y.V2 erwiesen.

johnson & johnson coronavirus
Der Pharmakonzern Johnson & Johnson. - AFP

Einen Termin für den Beginn der Impfungen nannte der Minister allerdings nicht. Von den neun Millionen Impfdosen von Johnson & Johnson, die Südafrika bestellt hat, soll kommende Woche ein kleiner Teil ankommen. Dieser werde aber wahrscheinlich als «Forschungsvorrat» verwendet, sagte Mkhize.

Der südafrikanische Pharma-Riese Aspen beginnt voraussichtlich kommenden Monat damit, den Corona-Impfstoff für Johnson & Johnson in Lizenz zu produzieren. Die Ampullen wären dann laut Mkhize aber erst im April verfügbar.

Südafrika hatte am Sonntag die Verschiebung seiner Corona-Impfkampagne verkündet. Einer Studie zufolge ist der Impfstoff von Astrazeneca nicht umfassend gegen die zuerst in Südafrika entdeckte Corona-Mutante wirksam ist.

Astrazeneca
Eine Ampulle des Corona-Impfstoffs der Universität Oxford und des Pharmakonzerns Astrazeneca. - dpa

Südafrika will seine Bestände an Astrazeneca-Ampullen nun an Länder, in denen frühere Varianten des Coronavirus vorherrschend sind, verkaufen. Mit ihnen soll der Astrazeneca-Impfstoff gegen Vakzine anderer Hersteller getauscht werden.

Die südafrikanische Virus-Variante gilt als deutlich ansteckender als frühere Varianten. Bislang wurden in Südafrika insgesamt rund 1,5 Millionen Corona-Infektionen nachgewiesen. 46'800 Infizierte starben.

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