Südkorea: Nordkoreanische Soldaten aus Kursk abgezogen
Medienberichte haben auf den Abzug nordkoreanischer Soldaten im Ukraine-Konflikt hingedeutet
Nordkorea hat einem Medienbericht zufolge im Ukraine-Krieg seine Soldaten aus dem Gebiet rund um Kursk abgezogen. «Seit Mitte Januar gibt es keine Anzeichen mehr dafür, dass nordkoreanische Truppen, die in der russischen Region Kursk stationiert sind, in Kämpfe verwickelt sind», zitierte Südkoreas amtliche Nachrichtenagentur Yonhap einen Bericht des Nachrichtendienstes NIS.
Zuvor hatten sowohl ukrainische Medien als auch die «New York Times» vom mutmasslichen Abzug nordkoreanischer Soldaten berichtet. Dem NIS zufolge scheinen schwere Verluste ein Grund dafür zu sein.
Schwere Verluste als möglicher Rückzugsgrund
Es laufen jedoch weiterhin Untersuchungen über die genauen Hintergründe. Mitte Januar hatte der NIS geschätzt, dass bei Gefechten rund um die Region Kursk rund 300 nordkoreanische Soldaten getötet und weitere 2700 Soldaten verletzt wurden.
Nordkorea hat Russland seit Herbst rund 12'000 Soldaten zum Kampf gegen die Ukraine zur Verfügung gestellt. Der NIS kooperiert seitdem eng mit dem ukrainischen Geheimdienst.