Südkorea und Hongkong beginnen mit Corona-Impfkampagnen
Südkorea und Hongkong haben am Freitag mit den Impfungen gegen das Coronavirus begonnen.
Das Wichtigste in Kürze
- Japan will Notstand in einigen Regionen frühzeitig aufheben.
Um das Vertrauen der Öffentlichkeit zu stärken, übertrug Südkorea am Freitag die erste Impfung in einem öffentlichen Gesundheitszentrum in Seoul im Fernsehen, Präsident Moon Jae In war persönlich anwesend. In Hongkong wurde die Impfkampagne mit dem Wirkstoff des chinesischen Herstellers Sinovac gestartet.
Trotz fehlender Daten aus der letzten klinischen Testphase bekam das Sinovac-Vakzin in der vergangenen Woche eine Notfallzulassung in Hongkong. Erste Studien hatten eine Wirksamkeit des Wirkstoffes von 50 bis 62 Prozent ergeben. Laut der Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone sind insgesamt 22,5 Millionen Impfstoffdosen für die 7,5-Millionen-Stadt bei drei Unternehmen vorbestellt worden: Sinovac, Biontech und Astrazeneca.
Südkorea plant, 70 Prozent seiner Bevölkerung innerhalb von sieben Monaten zu impfen, während Hongkong alle Erwachsenen bis zum Ende des Jahres impfen will. Die Gebiete gehörten zu den ersten, an denen es ausserhalb Festland-Chinas zu Corona-Ausbrüchen kam. Durch strenge Eindämmungs- und Rückverfolgungsmassnahmen konnten die Infektionszahlen jedoch vergleichsweise niedrig gehalten werden.
Japan will derweil angesichts sinkender Infektionszahlen den Corona-Notstand in einigen Regionen frühzeitig beenden. Die Notstandsmassnahmen gelten derzeit in zehn Regionen, einschliesslich Tokio und sind ohnehin weniger streng als Lockdown-Regelungen in anderen Ländern. Unter anderem müssen Bars und Restaurants ab 20 Uhr geschlossen werden. Die Massnahmen sollen nun in einigen Präfekturen am Sonntag aufgehoben werden - eine Woche früher als ursprünglich geplant.