Südkorea zurückhaltend zu Erfolgsaussichten bei Gipfel mit Nordkorea

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Südkorea,

Vor dem dritten Gipfeltreffen mit Nachbar Nordkorea äussert sich Südkoreas Präsident Moon Jae In zurückhaltend.

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Der südkoreanisch Sondergesandte Chung Eui Yong (l.) überreicht dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un (r.) einen persönlichen Brief von Südkoreas Präsidenten Moon Jae In. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Südkorea ist vor dem dritten Gipfeltreffen mit Nordkorea zurückhaltend.
  • Die Denuklearisierung Nordkoreas ist das Hauptthema des Treffens.

Südkoreas Präsident Moon Jae In will die atomare Abrüstung Nordkoreas in den Mittelpunkt seines dritten Gipfeltreffens mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un stellen. Beim Treffen ab Dienstag in Pjöngjang werde die «Denuklearisierung» das Kernthema sein, sagte Moons Stabschef Im Jong Seok am Montag in Seoul. Angesichts mangelnder Fortschritte in den Atomverhandlungen äusserte sich Im jedoch zurückhaltend zu den Chancen, die nordkoreanischen Atomwaffen zu beseitigen.

«Wir können nicht sicher voraussagen, wie erfolgreich der Ausgang sein wird», betonte Im. Unklar sei selbst, ob es zum Ende des dreitägigen Gipfels ein Abschlussdokument geben werde. Moon wolle jedoch seine Rolle als Vermittler zwischen Pjöngjang und Washington ausfüllen. Die Atomverhandlungen seien bisher vor allem zwischen Nordkorea und den USA geführt worden.

Moon reist am Dienstag mit einer Delegation von mehr als 200 Mitgliedern von Seoul aus direkt nach Pjöngjang. Im nannte als weitere Themen die Verbesserung der innerkoreanischen Beziehungen und militärische Entspannungsmassnahmen.

Zuletzt waren zunehmend Zweifel an der Ernsthaftigkeit der kommunistischen Regierung in Pjöngjang aufgekommen, die grundsätzlich vereinbarte atomare Abrüstung tatsächlich in Angriff zu nehmen. Kim hatte bei seinen Treffen mit Moon im April und im Mai im Grenzort Panmunjom sowie später bei seinen Gipfelgesprächen mit US-Präsident Donald Trump im Juni in Singapur seine Bereitschaft zur «kompletten Denuklearisierung» erklärt. Doch es gab bisher keine konkreten Zusagen, wie und bis wann abgerüstet werden soll und welche Gegenleistungen der USA es zu welchem Zeitpunkt geben wird.

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