Wenige Tage nach dem Friedensschluss verkündete Südsudans Präsident Salva Kiir eine Generalamnestie für alle Rebellen, die im Bürgerkrieg gekämpft hatten.
Der frühere Vize-Präsident Südsudans Riek Machar (l.)  begrüsst den südsudanesischen Präsidenten Salva Kiir (r.) zu den Friedensverhandlungen in Uganda.
Der frühere Vize-Präsident Südsudans Riek Machar (l.) begrüsst den südsudanesischen Präsidenten Salva Kiir (r.) zu den Friedensverhandlungen in Uganda. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Südsudans Präsident Salva Kiir erlässt für alle Rebellen eine Generalamnestie.
  • Auch sein einstiger Vize Riek Machar wurde begadaigt.
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Am späten Mittwochabend wurde im südsudanesischen Fernsehen die präsidiale Generalamnestie für alle Rebellen verlesen. Präsident Salva Kiir begnadigt jeden, der im Bürgerkrieg des Landes gekämpft hat – auch seinen einstigen Vize und späteren Gegenspieler Riek Machar.

Kiir und sein Widersacher und früherer Stellvertreter Machar sowie ein Bündnis von Rebellengruppen hatten sich am Sonntag im Nachbarland Sudan auf eine umfassende Friedensregelung geeinigt. Alle verpflichteten sich zu einer Waffenruhe in dem seit 2013 tobenden Bürgerkrieg, bei dem Zehntausende starben und Millionen vertrieben wurden. Allerdings muss sich noch zeigen, ob die Einigung hält: 2015 unterzeichneten Kiir und Machar bereits einmal ein Friedensabkommen, das später aber scheiterte.

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