Taliban bestätigen Freilassung von Taliban Mitgründer Mullah Baradar

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Afghanistan,

Infolge einer politischen Übereinkunft soll Taliban-Mitgründer Mullah Abdul Ghani Baradar freigelassen worden sein.

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Der US-Sondergesandte für Afghanistan, Zalmay Khalilzad, spricht während einer Pressekonferenz (Archivbild). - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mullah Abdul Ghani Baradar, Taliban-Mitgründer, wurde in Pakistan freigelassen.
  • Es wird erwartet, dass er Teil der Führung des politischen Büros der Taliban in Doha wird.

Der Taliban-Mitgründer Mullah Abdul Ghani Baradar ist in Pakistan freigelassen worden. Das bestätigte der Sprecher der Taliban in Afghanistan, Sabiullah Mudschahid, heute Freitag. Demnach sei Mullah Baradar am Mittwoch aus dem Gefängnis entlassen worden. Die Freilassung sei infolge einer «politischen Übereinkunft» zustande gekommen, die in «kürzlich stattgefundenen Gesprächen zwischen einer US-Delegation und Taliban-Vertretern» im Golfemirat Katar erzielt worden sei.

Wo Mullah Baradar sich nun befinde, sagte Mudschahid nicht. Laut einem pakistanischen Geheimdienstmitarbeiter wird erwartet, dass er Teil der Führung des politischen Büros der Taliban in Doha wird.

Friedensgespräche vorantreiben

Der US-Sondergesandte für Afghanistan, Zalmay Khalilzad, bereiste in den vergangenen Wochen Pakistan, Afghanistan, die Vereinigten Arabischen Emirate und das Golfemirat Katar, um Friedensgespräche für Afghanistan vorzubereiten.

Mullah Baradar gilt als Mitgründer der Taliban. Er war viele Jahre der Stellvertreter des langjährigen Führers der Taliban, Mullah Omar. Mullah Baradar war 2010 in Karachi verhaftet worden, Berichten zufolge bei einer gemeinsam Aktion der pakistanischen und US-Geheimdienste. Seit 2013 soll er sich in der nordwestpakistanischen Stadt Peshawar unter Hausarrest befunden haben.

Die Berichte über die Freilassung wurden in Afghanistan mit gemischten Reaktionen aufgenommen. Während manche hoffen, dies werde den Friedensprozess vorantreiben, verwiesen Experten darauf, dass Pakistan wie Afghanistan in der Vergangenheit zahlreiche Taliban-Führer entlassen hätten und der Krieg dennoch weiter andauere.

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