Ukraine-Krieg: In Luhansk droht Einkesselung ukrainischer Truppen

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Im Gebiet Luhansk in der Stadt Lyssytschansk, die strategisch sehr wichtig ist, droht den ukrainischen Truppen im Ukraine-Krieg die Einkesselung.

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Ukraine Krieg: Ein ukrainischer Soldat im Gebiet Luhansk. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Den ukrainischen Einheiten im ostukrainischen Gebiet Luhansk droht Einkesselung.
  • Die Rückzugsmöglichkeiten für die heimischen Truppen verringern sich.

Im ostukrainischen Gebiet Luhansk droht ukrainischen Truppen südlich der strategisch wichtigen Stadt Lyssytschansk akut die Einkesselung durch russische Einheiten. «In der Richtung Sjewjerodonezk hat der Gegner die Siedlungen Loskutiwka, Raj-Olexandriwka erobert.» Das teilte der ukrainische Generalstab am Donnerstag auf Facebook mit.

Damit steht den ukrainischen Einheiten nur noch maximal ein Schlauch von vier Kilometern Breite für den Rückzug zur Verfügung. Nach Angaben britischer Geheimdienste zogen sich einige ukrainische Truppen zurück.

Angaben der Separatisten zufolge wird allerdings auch dieser bereits von den russischen Einheiten kontrolliert. Unabhängig überprüfen lässt sich das nicht. Dem Vertreter der Luhansker Separatisten in Moskau, Rodion Miroschnik, zufolge haben die russischen Truppen zudem bereits die letzte Verbindungsstrasse von Lyssytschansk nach Westen gekappt. Damit sind seinen Schätzungen zufolge mindestens 5000 ukrainische Soldaten eingekesselt.

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Ukrainischen Soldaten im Ukraine-Krieg. (Archiv) - keystone

Schwere Kämpfe toben auch südlich des weitgehend von Russen eroberten Sjewjerodonezks. Sjewjerodonezk und Lyssytschansk sind die letzten noch unter ukrainischer Kontrolle stehenden grösseren Städte im Luhansker Gebiet. Die Eroberung von Luhansk zählt zu Russlands Hauptzielen im vor vier Monaten begonnenen Krieg gegen das Nachbarland. Ebenso das Gebiet Donesk.

Die russischen Fortschritte seien wahrscheinlich ein Ergebnis jüngster Verstärkungen und einer starken Konzentration von Beschüssen. Das hiess es in einem Tweet des britischen Verteidigungsministeriums.

Trotz starken Drucks, den die russischen Truppen auf den Kessel von Lyssytschansk und Sjewjerodonezk ausübten, seien die Bemühungen, eine tiefere Einkreisung der westlichen Donezk-Region zu erreichen, aber weiterhin festgefahren.

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