Ukraine-Krieg: Putin und Selenskyj sprechen über Lösung

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Russland,

Russlands Präsident Vladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine haben erneut über eine Lösung zur Beilegung des Konflikts beraten.

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Ein ukrainischer Soldat bringt sich an der Frontlinie in der Region Donezk in Stellung. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Putin und Selenskyj haben nach einer Lösung für den Ukraine-Konflikt gesucht.
  • Um Mitternacht gibt es im östlichen Teil der Ukraine eine Waffenruhe.
  • Die Staatschef fordern ein stärkeres Engagement innerhalb der Ukraine-Kontaktgruppe.

Um Mitternacht tritt in der Ostukraine eine neue Waffenruhe in Kraft. Nun haben Russlands Präsident Wladimir Putin und sein ukrainischer Amtskollege Wolodymyr Selenskyj erneut über den Konflikt beraten.

Putin forderte Selenskyj nach Kremlangaben auf, sich nicht nur zu den bisherigen Friedensvereinbarungen mit Worten zu bekennen. Sondern auch Taten folgen zu lassen. Der Kremlchef zeigte sich demnach einmal mehr besorgt über jüngste Äusserungen in der Ukraine. Und zwar den Friedensplan in Teilen neu verhandeln zu wollen.

Im Kriegsgebiet tritt um 23.01 Uhr MESZ (Montag, 00.01 Uhr Ortszeit) die Vereinbarung über die Waffenruhe in Kraft.

Stärkeres Engagement gefordert

Beide Staatschefs lobten nach Kremlangaben die zusätzlichen Anstrengungen für ein Ende der Kampfhandlungen. Sie forderten trotzdem ein stärkeres Engagement innerhalb der Ukraine-Kontaktgruppe für eine wirksame Beilegung der Krise. Putin habe noch einmal deutlich gemacht, dass die Vereinbarungen des letzten Ukraine-Gipfels am 9. Dezember in Paris mit Vorrang umgesetzt werden müssten.

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Wolodymyr Selenskyj (Bild) und Putin haben über eine Lösung des Konflikts beraten. Um Mitternacht gibt es eine Waffenruhe in der Ostukraine. - keystone

Dabei kritisierte Putin die Entscheidung des ukrainischen Parlaments vom 15. Juli über Kommunalwahlen in dem Land. Das widerspreche den Vereinbarungen und gefährde den Friedensprozess, sagte er.

Im Regierungsgebiet sind Kommunalwahlen für den 25. Oktober angesetzt - unter Ausschluss der von den Rebellen kontrollierten Regionen.

Seit 2014 Kampf gegen Aufständische

Seit dem Frühjahr 2014 kämpfen ukrainische Regierungstruppen im Bergbaurevier Donbass gegen die von Russland unterstützten Aufständischen. UN-Schätzungen zufolge wurden seitdem mehr als 13 000 Menschen getötet. Ein 2015 mit deutsch-französischer Vermittlung in Minsk vereinbarter Friedensplan sieht nach einem Waffenstillstand Wahlen vor. Sowie eine schrittweise Reintegration der Region in die Ukraine.

Am Sonntag äusserte Papst Franziskus in Rom die Hoffnung, dass diesmal Frieden erreicht werden könne in der Ukraine. Die Waffenruhe gilt als wichtige Voraussetzung für einen neuen Ukraine-Krisengipfel, der schon im Frühjahr in Berlin geplant gewesen war. Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wollen dort wieder Putin und Selenskyj an einen Tisch bringen.

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