UN: Lebensmittelhilfe in Nord-Gaza eingeschränkt
Die humanitäre Krise im Gazastreifen spitzt sich zu, da keine Lebensmittelhilfe mehr eintrifft.
Die Lage der Menschen im Norden des umkämpften Gazastreifens hat sich nach Angaben des UN-Welternährungsprogramms (WFP) weiter verschärft.
Seit dem 1. Oktober sei in dem Gebiet keine Lebensmittelhilfe mehr eingetroffen, weil die wichtigsten Grenzübergänge in den Norden des abgeriegelten Küstenstreifens geschlossen seien, teilte das WFP mit. «Der Norden ist praktisch abgeschnitten, und wir können dort nicht arbeiten.»
In dem Gebiet mussten demnach bereits vor einiger Zeit Verteilungsstellen für Lebensmittel, Küchen sowie Bäckereien geschlossen werden. Die letzten Nahrungsmittellieferungen seien an Notunterkünfte und medizinische Einrichtungen verteilt worden.
Versorgungslage kritisch
Es sei unklar, wie lange diese begrenzten Lebensmittelvorräte reichen würden, hiess es in einer WFP-Mitteilung weiter. «Das WFP ist seit Beginn des Krieges vor Ort. Wir setzen uns dafür ein, trotz der Herausforderungen jeden Tag Nahrungsmittel zu liefern, aber ohne sicheren und dauerhaften Zugang ist es praktisch unmöglich, die Menschen in Not zu erreichen», sagte Antoine Renard vom WFP.
«Die Menschen wissen nicht mehr, wie sie mit der Situation umgehen sollen.»