Der provisorische US-Hafen am Gazastreifen wurde wegen des schlechten Wetters geschlossen. Die Vereinten Nationen bringen die Hilfshüter in Lagerhäuser unter.
Pier
Der Pier, über den Hilfsgüter nach Gaza geliefert werden sollen. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Gazastreifen wurde der provisorischen US-Hafen geschlossen.
  • Die Vereinten Nationen räumen seit Freitag Tausende Tonnen Hilfsgüter in Lagerhäuser.
  • Es war unklar, wann der Pier wieder in Betrieb genommen werden kann.
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Nach der wetterbedingten Schliessung des provisorischen US-Hafens am Gazastreifen verlagern die Vereinten Nationen Tausende Tonnen Hilfsgüter weg vom Pier-Bereich. Arbeiter seien seit Freitag dabei, die sich dort türmenden Hilfsgüter – massgeblich Lebensmittel – in Lagerhäusern unterzubringen, sagte die Sprecherin des Welternährungsprogramms (WFP), Abeer Etefa, der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag.

Die Güter sollten demnach zu einem späteren Zeitpunkt verteilt werden. Wann der Transport abgeschlossen sei, hänge davon ab, wie leicht man sich innerhalb der Küstenenklave bewegen könne, fügte Etefa hinzu.

Wetterbedingte Unterbrechungen

Die vom US-Militär errichtete provisorische Anlegestelle an der Gaza-Küste war Mitte Mai in Betrieb genommen worden, um als Drehscheibe für die Lieferung von Hilfsgütern in den weitgehend isolierten Küstenstreifen zu dienen. Mehrfach war der Hafen seither wegen schlechten Wetters ausser Betrieb.

Am Freitag war der Pier erneut wegen rauen Seegangs abgebaut worden. Er sollte laut dem US-Verteidigungsministerium ins gut 30 Kilometer entfernte Aschdod an die israelische Küste geschleppt werden. Wann der Pier wieder zum Einsatz kommen könnte, war unklar. Wegen eines massiven israelischen Militäreinsatzes in der Nähe des Piers hatte das WFP die Verteilung zuletzt ganz gestoppt.

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