Unglück in Magnitogorsk (RUS) hat keine Verbindung zum IS
Beim Unglück im russischem Magnitogorsk (RUS) soll es sich ausschliesslich um eine Gasexplosion halten. Ermittler widersprechen der Terror-These.

Das Wichtigste in Kürze
- Der IS reklamierte die Explosion in der russischen Stadt Magnitogorsk als ihren Anschlag.
- Russische Ermittler widersprechen der Behauptung, es wurde kein Sprengstoff gefunden.
Russische Ermittler widersprechen der These von einem Terroranschlag bei der Explosion in der Stadt Magnitogorsk mit 39 Toten. «Bis heute ist eine Gasexplosion die vorrangige Version», sagte eine Sprecherin des Ermittlungskomitees heute Freitag in Moskau. An der Unglücksstelle seien keine Spuren von Sprengstoff gefunden worden. Sprecherin Swetlana Petrenko rief dazu auf, Terrorgruppen keinen Glauben zu schenken, die das Unglück als angeblichen Anschlag für sich beanspruchen.
In der sibirischen Stadt war am Silvestertag ein Teil eines grossen Wohnblocks nach einer Explosion zusammengestürzt. Mehr als zwei Wochen danach habe der Islamische Staat (IS) in einer seiner Zeitungen von einem Anschlag gesprochen und die Täterschaft für sich reklamiert, berichten Experten der Site Intelligence Group. Sie sind auf die Analyse dschihadistischer Propaganda spezialisiert. Der IS-Bericht enthalte aber keine Details, die auf Täterwissen schliessen lassen, hiess es.