UNO: Rückzug der Huthi-Rebellen aus Häfen in Region Hodeida verläuft planmässig
Der Rückzug der jemenitischen Huthi-Rebellen aus drei Häfen in der Region Hodeida verläuft nach Angaben der UNO planmässig.
Das Wichtigste in Kürze
- Abzug ist Teil eines zwischen Regierung und Miliz vereinbarten Abkommens.
Der Abzug der schiitischen Kämpfer sei von UN-Vertretern überwacht worden, teilten die Vereinten Nationen am Sonntag mit. Die Küstenwache habe wieder die Kontrolle über die Häfen von Hodeida, Saleef und Ras Issa übernommen. Jemens Regierung hatte den Huthi-Rebellen am Samstag vorgeworfen, den Truppenabzug lediglich vorzutäuschen.
Vertreter der Regierung und der Huthi-Rebellen hatten sich im Dezember auf eine Waffenruhe für die Stadt Hodeida verständigt, über deren Häfen ein Grossteil der Hilfen für die hungernde Bevölkerung ins Land kommt. Im Februar einigten sich beide Seiten auf einen zweistufigen Truppenabzug aus Hodeida und den beiden anderen Häfen.
Das in den Häfen verbliebene militärische Gerät solle in den kommenden Tagen abtransportiert werden, teilte die UNO mit. Zudem ist eine Minenräumung geplant. Dieser Prozess soll bis Dienstag abgeschlossen sein.
Im Jemen herrscht seit 2015 Krieg zwischen den von Saudi-Arabien und anderen arabischen Staaten unterstützten Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi und schiitischen Huthi-Rebellen, hinter denen der Iran steht. Nach UN-Angaben wurden in dem Konflikt bereits mehr als 10.000 Menschen getötet, unter ihnen tausende Zivilisten.