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Uno: Rund 4,9 Millionen Flüchtlinge aus Venezuela

Keystone-SDA
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Venezuela,

Laut einem Bericht der Uno-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet haben insgesamt 4,9 Millionen Flüchtlinge Venezuela verlassen.

Migration aus Venezuela
Migranten und ihre Kinder bekommen freies Essen in einer Notunterkunft in der Grenzstadt Cucuta. Laut einem am 10.03.2020 vorgestellten Bericht der UN-Menschenrechtskommission haben rund 4,9 Millionen Menschen in den vergangenen Jahren Venezuela wegen der politischen und wirtschaftlichen Krise verlassen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Michelle Bachelet haben 4,9 Millionen Menschen Venezuela verlassen.
  • Grund dafür ist die politische und wirtschaftliche Krise im Land.

Rund 4,9 Millionen Menschen haben in den vergangenen Jahren Venezuela wegen der politischen und wirtschaftlichen Krise verlassen. Das geht aus einem Bericht hervor, den Uno-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet am Dienstag vorstellte. Die Zahl der venezolanischen Flüchtlinge ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen.

Vier Millionen weniger Einwohner in 2021

Nach jüngsten Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat das Land 28,9 Millionen Einwohner. Für 2021 rechnet der IWF aber nur noch mit 24,8 Millionen. Das südamerikanische Land ist unter der Führung des autoritär regierenden sozialistischen Staatschefs Nicolás Maduro in eine dramatische Krise geraten.

Protest in Venezuela
Ein in einer venezolanischen Flagge umhüllter Demonstrant rennt bei Zusammenstössen mit Sicherheitskräften während eines Protests gegen die Regierung von Präsident Maduro. Oppositionsführer Guaido hatte zu den Protesten und zur Forderung freier Präsidentschaftswahlen aufgerufen. - dpa

Bachelet verwies auch darauf, dass politische Spannungen und Gewaltakte gegen Oppositionspolitiker weiter an der Tagesordnung seien. Dies sagte sie in ihrer Aktualisierung der Menschenrechtssituation in Venezuela vor dem Uno-Menschenrechtsrat in Genf.

Glaubwürdige Wahlen für Venezuela gefordert

Auch die Einschränkung von Universitäten und Gewerkschaften sowie die Angriffe auf Journalisten besorgten die Uno-Menschenrechtskommissarin. Sie forderte transparente und glaubwürdige Wahlen für Venezuela.

Protest in Venezuela
Juan Guaido, Oppositionsführer und selbst ernannter Interimspräsident von Venezuela, winkt Anhängern zu während eines Protests gegen die Regierung. Guaido hatte zu den Protesten und zur Forderung freier Präsidentschaftswahlen aufgerufen. Zwei Tage vorher hatte ein Grossbrand tausende Wahlgeräte in einem Lagerhaus des Nationalen Wahlrates zerstört. - dpa

Der selbst ernannte Interimspräsident Juan Guaidó hatte sich gegen eine Beteiligung der Opposition an den Parlamentswahlen in diesem Jahr ausgesprochen. Bei den umstrittenen Präsidentschaftswahlen 2018 hatten Oppositionsführer gegen eine Missachtung der Demokratie durch Staatschef Maduro und seine Regierung protestiert. Sie hatten auch zum Boykott aufgerufen.

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