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US-Militär: Drei Tote bei Huthi-Angriff auf Frachtschiff

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Philippinen,

Seit Monaten feuert die islamistische Huthi-Miliz im Jemen auf Handelsschiffe im Roten Meer. Erstmals kamen jetzt Menschen ums Leben.

True Confidence
Feuer an Bord des Frachters «True Confidence» nach dem Raketenangriff der jemenitischen Huthi-Rebellen im Golf von Aden. - U.S. Central Command/AP/dpa

Bei einem Angriff auf den Frachter «True Confidence» am Mittwoch vor der Küste des Jemens sind nach Angaben des US-Militärs drei Menschen getötet worden. «Die multinationale Besatzung meldet drei Todesopfer», teilte das Regionalkommando des US-Militärs mit. Es gebe zudem mindestens vier Verletzte, von denen sich drei in kritischem Zustand befänden.

Unter den Toten seien zwei philippinische Seeleute, berichtete der US-Sender CNN unter Berufung auf das philippinische Ministerium für Gastarbeiter. Mindestens zwei weitere Staatsangehörige seien verletzt worden, hiess es. Die Besatzung sei zu einem sicheren Hafen gebracht worden.

Huthi-Miliz reklamiert Angriff für sich

Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen reklamierte den Angriff für sich. Es ist Medienberichten zufolge das erste Mal, dass bei einem Angriff der Huthi Besatzungsmitglieder eines Handelsschiffs getötet wurden.

Die «True Confidence» steht nach Angaben des Weissen Hauses unter der Flagge von Barbados und befindet sich in liberianischem Besitz. Das Handelsschiff war am Mittwochvormittag etwa 50 nautische Meilen südwestlich der Hafenstadt Aden von einem Geschoss getroffen und beschädigt worden, wie die für Sicherheit der Handelsschifffahrt zuständige Stelle der britischen Marine (UKMTO) mitteilte. Die Besatzung habe das Schiff verlassen.

Ein Sprecher der Huthi-Miliz erklärte auf X (ehemals Twitter), dass die USA «für alles was im Roten Meer passiert» die Verantwortung tragen. Er betonte, die Huthi griffen kein Schiff ohne vorherige Warnung an. «Es gibt jene, die sich fügen und zurückziehen, und jene, die sich weigern, woraufhin wir sie ins Visier nehmen», so der Sprecher. Der Krieg in Gaza ist nach Darstellung des Sprechers hauptsächlich «amerikanischer Natur». Israel sei demnach nur ein «Instrument der Exekutive».

Immer wieder werden zivile Handelsschiffe angegriffen

In den vergangenen Monaten hatte die islamistische Huthi-Miliz im Jemen immer wieder zivile Handelsschiffe ins Visier genommen. Die Huthi agieren nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der islamistischen Hamas im Gazastreifen und richten ihre Attacken auf Frachter mit angeblicher Verbindung zu Israel, den USA oder Grossbritannien. Sie hatten kürzlich angekündigt, ihre Angriffe zu verstärken.

Am Jemen führt eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den Welthandel entlang, durch die Frachter vom Indischen Ozean über den Suezkanal in Ägypten das Mittelmeer erreichen.

Die USA und Grossbritannien hatten als Reaktion auf die Angriffe mehrmals Militärschläge gegen Stellungen der Huthi im Jemen ausgeführt. Auch die EU hat einen Militäreinsatz zum Schutz der Handelsschifffahrt im Roten Meer gestartet, an dem sich Deutschland mit der Fregatte «Hessen» beteiligt.

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