Verwirrung um Hai-Attacke auf Russe auf den Malediven
Ein Russe soll in der Nähe seiner 5-Sterne-Unterkunft auf den Malediven von einem Hai attackiert worden sein. Doch nur Russen-Privatmedien berichten darüber.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf den Malediven wurde ein vermeintlich russischer Tourist von einem Hai attackiert.
- Der reiche Mann erlitt schwere Verletzungen an Bein und Fuss.
- Kurios ist aber, dass nur russische Privatmedien über den Vorfall berichteten.
In einem unerwarteten Moment wurde ein wohlhabender Tourist auf den Malediven Opfer eines Haiangriffs. Der Mann stammt laut sozialen Medien aus Russland, doch kein Nachrichtenportal hat dies bisher bestätigt.
Der Vorfall ereignete sich, während der Tourist im kristallklaren Wasser des Noonu Atolls schwamm. Unweit davon liegt das 5-Sterne-Hotel Mövenpick mit Schweizer Wurzeln – dort verbrachte der Mann seine Ferien.
Der Telegram-Kanal «112» berichtet: «Der Räuber griff plötzlich an und biss in das Bein des Urlaubers.»
Die Verletzungen waren so schwerwiegend, dass eine sofortige Operation notwendig war, schreibt Ren TV. Es wird eine lange Genesungszeit erwartet. Bilder des Opfers aus dem Spital zeigen Wunden an Bein und Fuss. Das Gesicht des Mannes wurde darauf unkenntlich gemacht.
Hotel weiss nichts von Haiangriff
Der Haiangriff wurde von Ren TV, «112» und «Izvestia» vermeldet – alle gehören zur russischen National Media Group. Dabei handelt es sich um das grösste private Medienunternehmen Russlands. An dessen Spitze sitzt niemand Geringeres als Alina Kabajewa (40), die Geliebte des russischen Präsidenten Wladimir Putin (71).
Das Kuriose: Das Hotel Mövenpick erklärte, dass es keine Kenntnis von einem Haiangriff auf einen seiner Gäste habe. Der russische Diplomat German Fyodorov bestätigt Ähnliches: Die russische Botschaft, die für die Malediven zuständig sei, habe nichts von einem Haivorfall mit einem ihrer Bürger gehört.