Vulkan-Opfer in Neuseeland sollen am Freitag geborgen werden
Nach dem Vulkanausbruch auf der neuseeländischen Insel White Island sollen die noch auf der Insel befindlichen Leichen der Opfer am Freitag geborgen werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Montag brach ein Vulkan auf der neuseeländischen Insel White Island aus.
- Bisher sind acht Todesopfer bestätigt.
- Die vermuteten Leichen der restlichen neun Personen sollen am Freitag geborgen werden.
«Ich kann jetzt bestätigen, dass wir morgen früh einen Plan zur Bergung der Leichen von White Island abschliessen», sagte John Tims am Donnerstag. Er ist stellvertretender EU-Kommissar.
Bei dem Ausbruch von Neuseelands aktivstem Vulkan am Montag kamen nach einer bisher inoffiziellen Bilanz 16 Menschen ums Leben. Dazu gehören auch die Toten auf der Insel. Zwei Verletzte starben in der Nacht.
Mehrere Verletzte schweben noch in Lebensgefahr. Insgesamt 21 Menschen wurden am Donnerstag wegen teils schlimmer Verbrennungen in Spezialkliniken behandelt. Den Gesundheitsbehörden zufolge sind 16 davon in einem «kritischen Zustand».
Angst vor erneutem Ausbruch
Die Gefahr eines neuen Ausbruchs ist Experten zufolge immer noch nicht gebannt. In den vergangenen Tagen wuchs jedoch der Druck von Angehörigen, die Toten von der Insel zu holen. Befürchtet wird, dass sie bei einer neuen Eruption für immer verschwunden sein könnten.
Laut Polizeiangaben hielten sich zum Zeitpunkt des Ausbruchs 47 Menschen auf der beliebten Ausflugsinsel auf. Die Überlebenden wurden mit Schiffen und Helikoptern weggebracht.