Die russische Wahlleitung hat eine Registrierung des Oppositionspolitikers Alexej Nawalny für die Präsidentenwahl unter Verweis auf dessen Vorstrafe abgelehnt.
Der Russe Alexei Nawalny will zum Boykott aufrufen.
Der Russe Alexei Nawalny will zum Boykott aufrufen. - Wikimedia

Das Wichtigste in Kürze

  • Die russische Wahlkommission lehnt die Registrierung von Alexey Nawalny ab.
  • Der Blogger und Anti-Korruptionsaktivist müsse aufhören, seinen jugendlichen Anhängern vorzumachen, dass er kandidieren dürfe.
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Eine Registrierung des Oppositionspolitikers Alexej Nawalny für die Präsidentenwahl wurde abgelehnt. Das entschied die Kommission am Montag in Moskau, nachdem Nawalny am Vortag seine Papiere und die Dokumente über landesweite Unterstützergruppen eingereicht hatte.

«Es gibt diese Verurteilung», sagte Wahlleiterin Ella Pamfilowa der Agentur Tass zufolge in einem Wortgefecht mit Nawalny. Der Blogger und Anti-Korruptionsaktivist solle aufhören, seinen jugendlichen Anhängern vorzumachen, dass er kandidieren dürfe.

Bewährungsstrafe wegen Betrugs

Nawalny baut aber seit einem Jahr in ganz Russland Wahlkampfstäbe auf und mobilisiert seine Anhänger. Für seine Nominierung stimmten am Sonntag mehrere tausend Menschen in 20 russischen Städten. Nawalny drohte damit, falls er nicht registriert werde, wollten er und seine Unterstützer die Wahl boykottieren. «Eine solche Entscheidung der Wahlleitung schliesst Millionen Menschen von der Wahl aus», sagte er.

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