Kämpfe im Sudan nehmen kein Ende und fordern weitere Opfer
Bei Kämpfen im Sudan sind mindestens 83 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 1126 Opfer des Gefechtes wurden verletzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Gefechte im Sudan nehmen kein Ende.
- Der Kampf fordert immer mehr Opfer.
- Die Krankenhäuser in der sudanesischen Hauptstadt sind demnach überlastet.
- Die Liga spitzt sich dennoch weiter zu.
Die heftigen Kämpfe im Sudan dauern an. Besonders in der Hauptstadt Khartum wird mit schwerer Artillerie geschossen. «Das ist mehr oder weniger das Albtraumszenario, das die Menschen in Sudan befürchtet haben.» So äussert sich Alan Boswell, Afrika-Experte der International Crisis Group, der die Liga im Sudan als «Bürgerkriegssituation» bezeichnet.
Bei den Gefechten im Sudan sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation bislang mindestens 83 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 1126 weitere worden verletzt. Das teilte die WHO am Sonntagabend in Genf mit.
Krankenhäuser der sudanischen Hauptstadt überlastet
Aufgrund der schweren Gefechte in Khartum sind die Krankenhäuser in der sudanesischen Hauptstadt, laut WHO überlastet. Vielen der neun Krankenhäuser, die verletzte Zivilisten aufnehmen, fehle es an Blutkonserven, Transfusionszubehör und anderem medizinischen Material. Wasser- und Stromausfälle sowie fehlender Treibstoff für die Stromgeneratoren der Krankenhäuser erschwerten den Betrieb weiter. Auch Fachpersonal wie Anästhesisten fehle.
In den vergangenen Tagen war der seit langem schwelende Konflikt eskaliert. Die Militärapparate beider Lager bekämpfen sich unter anderem mit schwerer Artillerie, Panzern und Luftangriffen. Durch anhaltende Kämpfe in dicht besiedelten Stadtteilen werden noch höhere Opferzahlen befürchtet.