Bei neuen Angriffen auf das syrische Rebellengebiet Ost-Ghuta nahe Damaskus sind Aktivisten zufolge mindestens 13 Zivilisten ums Leben gekommen.
Schon wieder kam es zu Luftangriffen auf syrisches Rebellengebiet Ost-Ghuta.
Schon wieder kam es zu Luftangriffen auf syrisches Rebellengebiet Ost-Ghuta. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei neuen Luftangriffen auf das syrische Rebellengebiet Ost-Ghuta sind mindestens 13 Zivilisten getötet worden.
  • Diese Region gehört zu den letzten Gebieten, die noch unter Kontrolle von Rebellen stehen.
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Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete am Donnerstag zudem mindestens 100 Verletzte. Das Gebiet um die Stadt Duma sei am Morgen von rund 200 Granaten getroffen worden. «Dutzende Granaten fallen jede Minute herunter», sagte der Aktivist Masen al-Schami. Helfer könnten deswegen Verletzte nicht erreichen.

Ost-Ghuta erlebt bereits seit mehreren Tagen eine der schlimmsten Angriffswellen des fast siebenjährigen Bürgerkriegs (Nau berichtete). Seit Sonntag kamen den Menschenrechtlern zufolge mehr als 320 Zivilisten ums Leben, mehr als 1700 wurden verletzt. Die Eskalation löste weltweit grosse Besorgnis aus. Am Donnerstag wollte sich auch der UN-Sicherheitsrat mit der Lage in dem Gebiet beschäftigen.

Ost-Ghuta gehört zu den letzten Gebieten des Bürgerkriegslandes, die noch unter der Kontrolle von Rebellen stehen. Dominiert wird die Region von islamistischen Milizen. Sie ist seit Monaten von Regierungstruppen eingeschlossen. Rund 400 000 Menschen sind dort wegen der Blockade fast vollständig von der Aussenwelt abgeschnitten. Helfer berichten von einer dramatischen humanitären Lage.

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