Wladimir Putins neue Waffen soll Russland vor Feinde fernhalten
Russlands Präsident Wladimir Putin ist zuversichtlich, dass sein Land bestens geschützt ist. Die eurasische Nation besitze die neuesten Raketen.
Das Wichtigste in Kürze
- Russland rüstet auf. Präsident Wladimir Putin prahlt mit neuen Raketen.
- Die USA will den Atomwaffenvertrag mit Russland aussteigen.
Russland sieht sich nach eigenen Angaben dank neuen Raketen besser vor Ländern mit «aggressiver Rhetorik» geschützt. Sein Land habe erfolgreich die neue ballistische Interkontinentalrakete «Sarmat» getestet, sagte Präsident Wladimir Putin heute Dienstag in Moskau russischen Medienberichten zufolge. Mit grosser Reichweite könne sie über Nord- wie Südpol angreifen. Der Kremlchef erwähnte bei einer Sitzung im Verteidigungsministerium auch die neue Hyperschallrakete, die von einem Flugzeug abgefeuert werden kann.
«Ich hoffe, dass unsere neuen Systeme jene zum Nachdenken zwingen werden, die an militaristische und aggressive Rhetorik gewöhnt sind», sagte Putin. Die neuen russischen Waffen seien in der Welt einzigartig. Damit sei die Sicherheit Russlands in den kommenden Jahrzehnten «zuverlässig und bedingungslos» gewährleistet, sagte er. Zugleich stärkten sie das Kräftegleichgewicht in der Welt.
Das Ende des INF-Vertrags
Die USA wollen aus dem INF-Vertrag über den Verzicht auf atomare Mittelstreckenwaffen aussteigen. Russland sagt, dass es den Vertrag erhalten will. Putin hat mehrfach Ländern gedroht, wenn sie nach einem Aufkündigen des Abkommens amerikanische Raketen bei sich stationieren.
Der INF-Vertrag wurde 1987 zwischen den USA und der damaligen Sowjetunion geschlossen. Das Abkommen verpflichtet Washington und Moskau zur Abschaffung aller landgestützten ballistischen Raketen und Marschflugkörper mit Reichweiten zwischen 500 und 5500 Kilometern. Zugleich untersagt es auch die Produktion und Tests solcher Systeme.