Nach tagelangem Starkregen im Südosten Brasilien ist die Zahl der Todesopfer auf 44 gestiegen.
Retteungskräfte suchen in Belo Horizonte nach Vermissten
Retteungskräfte suchen in Belo Horizonte nach Vermissten - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Rettungskräfte suchen nach tagelangem Starkregen noch nach 19 Vermissten.
Ad

19 Menschen wurden nach den schweren Unwettern im Bundesstaat Minas Gerais noch vermisst, wie der Zivilschutz am Sonntag mitteilte. 58 Städte und Gemeinden, darunter auch die Regionalhauptstadt Belo Horizonte, waren den Angaben zufolge von den Erdrutschen und Überschwemmungen betroffen. 17.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Die meisten Opfer starben bei Erdrutschen oder wurden unter den Trümmern ihrer Häuser begraben. Zwölf weitere Menschen wurden verletzt. Auf Fotos waren zerstörte Häuser, umgestürzte Bäume und Strommasten, über die Ufer getretene Flüsse und eingerissene Brücken zu sehen. Ganze Stadtviertel standen unter Wasser.

Auch die an Minas Gerais grenzenden Bundesstaaten Rio de Janeiro und Espírito Santo waren von den Auswirkungen der Unwetter betroffen. Dort mussten sich mehr als 10.000 Menschen in Sicherheit bringen.

Die Region hatte seit Donnerstag die schwersten Regenfälle seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 110 Jahren erlebt. In Belo Horizonte wurde nach Angaben des brasilianischen Wetterdienstes von Donnerstag- bis Freitagmorgen binnen 24 Stunden ein Rekordwert von 171,8 Millimetern Regen gemessen. Am Sonntag liessen die Regenfälle langsam nach, die Erdrutschgefahr ist nach Behördenangaben aber noch nicht gebannt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

ZivilschutzWasserUnwetter