Am Grenzübergang zwischen Guatemala und Mexiko ist es zu Zusammenstössen zwischen Grenzwächtern und illegalen Migranten auf deren Weg in die USA gekommen.
Migranten auf dem Weg in die USA
Migranten aus Mittelamerika durchqueren auf ihrem Weg in die USA den Rio Suchiate. Einige Migranten, die in der Nacht zum 18.01.2020 versuchten über den Fluss nach Mexiko zu gelangen, wie die mexikanische Zeitung «El Dictamen» schrieb, wurden festgenommen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Migranten aus Mittelamerika versuchen über Mexiko in die USA zu gelangen.
  • Die Behörden versuchen, die 500 illegal eingewanderten Menschen einzusammeln.
  • Mehr als 3500 Honduraner hatten versucht, in die USA zu fliehen.
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An der Grenze zwischen Guatemala und Mexiko ist es erneut zu Zusammenstössen von Sicherheitskräften und Migranten aus Mittelamerika gekommen. Diese wollten über Mexiko in die USA gelangen.

Medienberichten zufolge lösten die mexikanischen Grenzschützer am Montag (Ortszeit) eine Gruppe von mehreren Tausend Migranten auf. Dabei setzten sie Tränengas ein. Mehreren Hundert Menschen sei es aber gelungen, zu Fuss den Grenzfluss Río Suchiate zu überqueren.

500 illegal eingewanderte Menschen

Die mexikanische Einwanderungsbehörde teilte mit, rund 500 Menschen seien illegal über den Fluss in das Land eingedrungen. Die meisten von ihnen stammten aus Honduras. Mit Hilfe der Nationalgarde habe man 402 Menschen gerettet und in Behördeneinrichtungen gebracht, wo sie mit Nahrungsmitteln versorgt würden.

Von dort würden sie gegebenenfalls in ihr Ursprungsland zurückgebracht. Weitere 58 Personen seien in den Wald geflohen. Nach ihnen werde gesucht, hiess es. Weitere 40 Migranten hätten sich entschlossen, an die Grenze zu Guatemala zurückzukehren.

Mexiko schliesst Grenze

Bereits am Wochenende hatten etliche mittelamerikanische Migranten auf ihrem Weg in die USA versucht, die Grenze zwischen Guatemala und Mexiko gewaltsam zu überwinden. Mexiko schloss wegen des Vorfalls am Samstagmorgen vorübergehend die Grenze.

Erste Migranten-Welle 2020

Berichten zufolge sind mehr als 3500 Honduraner zwischen vergangenem Dienstag und Mittwoch aus ihrem Land Richtung USA aufgebrochen. Sie versuchten damit, Gewalt und Armut zu entkommen. Es handelt sich dabei um die erste sogenannte Migranten-Karawane des neuen Jahres.

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