Budapester Wirte verlangten 620 Franken für Kaffee
In Budapest haben Inhaber eines Restaurants versucht, einen Touristen abzuzocken: Umgerechnet über 600 Franken sollte dieser für einen Kaffee zahlen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Budapest hat die Polizei zwei Wirte verhaftet.
- Sie wollten von einem Touri 620 Franken für Kaffee sowie Dolmetscherkosten verrechnen.
- Die Beschuldigten sollen dem Haftrichter vorgeführt werden.
Ungarns Polizei ist Budapester Gastwirten auf den Fersen, die systematisch von Touristen überteuerte Preise verlangen. In einer Innenstadt-Kneipe wurden Kellner von den Ermittlern auf frischer Tat ertappt.
Sie verlangten von einem deutschen Touristen sage und schreibe 210'000 Forint für eine Tasse Kaffee. Das sind umgerechnet rund 620 Franken!
Als er diese Summe nicht bezahlen wollte, begannen die Drohungen. Wie die Polizei weiter mitteilt, wurden die Inhaberin des Lokals und deren Sohn festgenommen. Sie sollen dem Haftrichter vorgeführt werden.
Wirte wollten Dolmetscherkosten verrechnen
Der betroffene Tourist habe berichtet, dass die Kellner ihm fortwährend Getränke serviert hätten, die er gar nicht bestellt habe. Als er die Bezahlung der hohen Summe verweigerte, hätten die Kellner gedroht, die Polizei zu rufen. Zudem wollten sie ihm auch noch Dolmetscherkosten in Rechnung stellen.
Klagen über Abzocke in Budapest nach dieser Methode gab es bisher immer wieder in Internet-Touristenforen. Hierzu habe die Polizei schon seit längerem ermittelt, deswegen konnten die nun festgenommenen Wirte auf frischer Tat ertappt werden.
Dieselben Wirte würden in Budapest zwei Lokale betreiben, eines davon in der berühmten und bei Touristen beliebten Flaniermeile Vaci utca.