US-Gericht urteilt: Elefanten sind keine Menschen
Ein Gericht lehnt den Antrag ab, fünf Elefanten aus einem Zoo in Colorado in ein Schutzgebiet umzusiedeln. Die Begründung sorgt bei Tierschützern für Aufsehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein US-Gericht in Colorado lehnt den Umzug von Zoo-Elefanten in ein Schutzgebiet ab.
- Es entschied, dass Elefanten keine rechtlichen Personen seien.
- Tieraktivisten hatten die Klage eingereicht, um fünf Elefanten aus dem Zoo umzusiedeln.
Der Oberste Gerichtshof von Colorado hat eine brisante Entscheidung getroffen. Er urteilte, dass Elefanten keine Menschen sind und daher nicht die gleichen Rechte geniessen.
Die Richter lehnten damit den Antrag einer Tierrechtsgruppe ab. Diese wollte fünf Elefanten aus dem Cheyenne Mountain Zoo in ein Schutzgebiet umsiedeln. Die Gruppe argumentierte, die Tiere seien «faktisch eingesperrt», wie die BBC berichtet.
Habeas-Corpus-Verfahren nur für Menschen
Das Gericht entschied einstimmig gegen den Antrag. Richterin Maria Berkenkötter erklärte: Das Habeas-Corpus-Verfahren gelte «nur für Personen und nicht für nichtmenschliche Tiere». Dies unabhängig davon, wie intelligent die Tiere seien.
Die Tierrechtsgruppe Nonhuman Rights Project (NRP) hatte den Antrag 2023 gestellt. Sie argumentierte, die Elefanten seien emotional komplex und intelligent. Daher hätten sie ein Recht auf Freiheit.
Zoo weist Vorwürfe zurück
Der Cheyenne Mountain Zoo wies die Vorwürfe laut der BBC zurück. Er betonte, die Elefanten würden hervorragend gepflegt. Der Zoo bezeichnete die Klage als «frivol».
Zudem warf er der NRP vor, «das Gerichtssystem zu missbrauchen, um Spenden zu sammeln».
Die NRP zeigte sich enttäuscht über das Urteil. Sie erklärte: «Wie bei anderen Bewegungen für soziale Gerechtigkeit sind frühe Verluste zu erwarten.»
Die Gruppe will weiter für die Rechte von Tieren kämpfen.