Bekannter Hongkonger Aktivist muss sechs Jahre ins Gefängnis

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Hong Kong,

Der bekannter Hongkonger Aktivist Edward Leung wurde zu sechs Jahren Haft verurteilt. Er war 2016 an einem Strassenkampf beteiligt.

Der bekannter Hongkonger Aktivist Edward Leung ist wegen seiner Beteiligung an einem Strassenkampf zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Wie das Oberste Gericht der Stadt am Montag mitteilte, wurde der 27-Jährige schuldig gesprochen, sich an einem gewalttätigen Aufstand beteiligt zu haben.

Leung, der sich seit Jahren für die Unabhängigkeit Hongkongs einsetzt, war im Februar 2016 zusammen mit mehr als 30 anderen Aktivisten nach Krawallen mit der Polizei im beliebten Einkaufsviertel Mong Kok angeklagt worden. Die Beamten hatten versucht, unangemeldete Stände von Strassenverkäufern zu schliessen. Etwa hundert Aktivisten hatten sich laut Medienberichten der Polizei entgegengestellt und die Beamten mit Steinen beworfen. Die Polizei setzte Tränengas und Schlagstöcke ein.

Am Tag der Inhaftierung von Edward Leung kam es in Hongkong zu Ausschreitungen.
Am Tag der Inhaftierung von Edward Leung kam es in Hongkong zu Ausschreitungen. - Keystone

Das harte Vorgehen der Justiz gegen die junge Protestlergeneration hatte in Hongkong zuletzt für grosse Kontroversen gesorgt und Befürchtungen geweckt, dass Haftstrafe auf politischen Druck aus Peking verhängt wurden.

Edward Leung setzt sich seit Jahren für die Unabhängigkeit Hongkongs ein. Nun muss der 27-Jährige für sechs Jahre ins Gefängnis.
Edward Leung setzt sich seit Jahren für die Unabhängigkeit Hongkongs ein. Nun muss der 27-Jährige für sechs Jahre ins Gefängnis. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Edward Leung muss für sechs Jahre ins Gefängnis.
  • Der bekannte Aktivist nahm im Jahr 2016 an einem Strassenkampf teil.
  • Der 27-Jährige kämpft seit Jahren für die Unabhängigkeit Hongkongs.

Hongkong war 1997 von Grossbritannien zurück an China übergeben worden, geniesst aber laut Vertrag bis 2047 «ein hohes Mass an Autonomie». Chinas Präsident Xi Jinping forderte im vergangenen Jahr jedoch, die Sicherheitsgesetze der Stadt zu stärken. Wer die politische Stabilität bedrohe, überschreite damit «eine rote Linie».

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