China bereit zu Zusammenarbeit mit neuer deutscher Regierung
China strebt nach der Bundestagswahl eine Weiterentwicklung der Beziehungen zu Deutschland an.
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Nach der Bundestagswahl setzt China auf eine Weiterentwicklung der Beziehungen zu Deutschland.
Die Volksrepublik sei bereit, mit der neuen deutschen Regierung zusammenzuarbeiten, um die umfassende strategische Partnerschaft zwischen den beiden Ländern zu festigen und auszubauen, sagte Aussenamtssprecher Lin Jian in Peking.
China habe die Beziehung zu Deutschland stets aus einer strategischen und langfristigen Perspektive betrachtet, erklärte Lin. Peking freue sich ausserdem, dass Deutschland und die EU eine wichtige Rolle in globalen Angelegenheiten spielten. Peking sei bereit, mit Deutschland und der EU zusammenzuarbeiten, um zu Frieden und Wohlstand in der Welt beizutragen.
Deutschlands China-Strategie unter Scholz
Deutschlands Verhältnis zu China war unter der «Ampel»-Regierung mit Kanzler Olaf Scholz durch die China-Strategie geprägt, welche die Volksrepublik als Partner, Wettbewerber und systemischen Rivalen charakterisierte. Peking deutete dies als Abkopplungsversuch. Für Ärger sorgte zudem Aussenministerin Annalena Baerbock, als sie Staatschef Xi Jinping im US-Fernsehen einen Diktator nannte.
Parallel hielten die drittgrösste und zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt engen wirtschaftlichen Austausch. 2024 importierte Deutschland am meisten Waren aus China. Den Platz des wichtigsten Handelspartners Deutschlands verlor China jedoch nach acht Jahren an die USA.