In China ist die Angst vor einer zweiten Welle des Coronavirus gross. So gross, dass nun Menschen mit dunkler Hautfarbe unter Generalverdacht stehen.
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In China nimmt die Diskriminierung von Afrikanern stark zu. Grund dafür ist die Angst vor dem Coronavirus. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In China geht die Angst vor einer zweiten Welle mit Corona-Infektionen um.
  • In diesem Zusammenhang werden Dunkelhäutige nun systematisch diskriminiert.
  • Sie werden aus Hotels und sogar ihren eigenen Wohnungen verbannt.
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China hatte als erstes mit dem neuartigen Coronavirus zu kämpfen. Mittlerweile hat sich der Erreger auf der ganzen Welt breit gemacht. In China scheint sich die Situation beruhigt zu haben. Dennoch geht die Angst vor einer zweiten Welle um.

Diese geht sogar so weit, dass nun dunkelhäutige Menschen systematisch diskriminiert werden, wie diverse Medien schon Anfang Mai berichteten. Jeden Tag nimmt diese Diskriminierung nun gröbere Ausmasse an.

Ausländische Mieter werden auf das Coronavirus getestet

Der Grossteil der Neuinfektionen mit dem Coronavirus gehe auf importiere Fälle zurück, so die chinesische Regierung. Als Anfang April ein infizierter eingereister Nigerianer aus einem Krankenhaus ausbricht, nimmt die Geschichte ihren Lauf. Bei seiner Flucht verletzte der Infizierte eine Pflegeperson.

Laut der Website «Black Livity China» war das der Auslöser einer auf Fehlinformationen basierenden Rassismus-Kampagne. Die chinesischen Behörden wiesen daraufhin die Vermieter an, alle ihre ausländischen Mieter testen zu lassen.

Stattdessen stellten sie hunderte Menschen auf die Strasse. Besonders schlimm scheint es in Guangzhou zu sein. In dieser Stadt wohnt der grösste Teil der afrikanischen Community Chinas.

Kein Zutritt für Menschen mit dunkler Haut

Dutzende afrikanisch-stämmige Menschen müssen dort auf der Strasse übernachten, weil ihnen der Zugang zu ihren Wohnungen verwährt wird. Sogar ein Fast-Food-Restaurant will Menschen mit dunkler Haut keinen Zutritt gewähren.

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Vermieter hätten ausländische Mieter auf das Coronavirus testen lassen sollen. Stattdessen wurden die Mieter reihenweise auf die Strasse gestellt. - Keystone

«Man fühlt sich wie ein Tier. Als ob die Menschen Angst vor dir haben» sagt ein Betroffener in einem Interview. Nach einem Wutbrief von afrikanischen Botschaftern, rudern die Hotels zurück. Den Verbannten werden nun als Entschuldigung Geschenke ausgehändigt.

Oline wird die Hetzjagd mit rassistischen Comics weitergeführt. So etwa in einem Post, der zeigt, wie ein Dunkelhäutiger weggeworfen wird, wie Abfall. Derweil behauptet die Regierung Chinas, dass sie vom Rassismus nichts wisse. Das war am Donnerstag in der Sendung «Taff» auf ProSieben zu hören.

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