Inflation in China zieht leicht an
Auch China verzeichnet eine leichte Inflation von 1,8 Prozent. Dies wurde so von Experten erwartet.

Das Wichtigste in Kürze
- In China stiegen die Lebensmittelpreise ebenfalls.
- Die Inflation ist mit 1,8 Prozent aber noch relativ niedrig.
Steigende Lebensmittelpreise haben die Inflation in China am Jahresende trotz Konjunkturbelastungen durch die Corona-Pandemie angetrieben. Im internationalen Vergleich ist die Teuerungsrate mit 1,8 Prozent im Dezember aber immer noch sehr niedrig.
Der Anstieg steht im Einklang mit den Erwartungen von Analysten, nachdem die Teuerungsrate im November auf 1,6 Prozent zurückgefallen war. Die Kerninflation ohne stärker schwankende Lebensmittel- und Energiepreise stieg von 0,6 Prozent im November auf 0,7 Prozent im Dezember, wie das nationale Statistikamt am Donnerstag mitteilte.
Die Erzeugerpreise, die einen Hinweis auf den künftigen Preisauftrieb auf Verbraucherebene geben, sanken im Dezember um 0,7 Prozent und damit nicht mehr so stark wie im Vormonat. Es ist aber der dritte Rückgang in Folge. Zudem fiel er grösser aus als von Experten erwartet.
Corona-Welle sorgt für Arbeiter-Ausfälle
Damit reflektieren die Erzeugerpreise weiter die wirtschaftlichen Probleme durch die Corona-Politik der chinesischen Regierung. Über weite Strecken des Jahres 2022 hatten strikte Corona-Massnahmen belastet.
Zum Jahresende hin hob die Regierung dann die Massnahmen nach massiven Protesten der Bevölkerung auf. Diese Schritte führen gegenwärtig zu einer grossen Corona-Welle, wegen der vielen kranken Menschen haperte es weiter in der Produktion in vielen Betrieben.
Experten gehen davon aus, dass der Dezember der schwächste Monat der chinesischen Wirtschaft seit Jahresanfang 2020 gewesen sein dürfte. Derweil gibt die geringe Teuerung der chinesischen Notenbank und der Regierung viel Spielraum, der Wirtschaft unter die Arme zu greifen.