Japanische Abgeordnete zu Besuch in Taiwan
Das Wichtigste in Kürze
- Der Besuch der US-Politikerin Nancy Pelosi in Taiwan sorgte für Spannungen.
- Dennoch ist nun auch eine Gruppe Abgeordneter aus Japan eingereist.
Trotz massiver Kritik aus China ist nach drei Delegationen aus den USA auch eine Abgeordnetengruppe aus Japan nach Taiwan gereist.
Die Abgeordneten verschiedener Parteien wurden am Dienstag von Präsidentin Tsai Ing-wen in der Hauptstadt Taipeh empfangen.
Tsai warnte, jedes aggressive Verhalten Chinas hätte «grosse Auswirkungen auf die Werte der Demokratie und der gesamten indo-pazifischen Region».
Spannungen nach Pelosi-Besuch
Der Vorsitzende der japanischen Delegation, Keiji Furuya, sagte, die Stabilität der Taiwanstrasse - der Meerenge zwischen China und Taiwan - sei für die gesamte internationale Gemeinschaft von Bedeutung.
Ein Besuch der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hatte vor drei Wochen schwere Spannungen mit China ausgelöst.
Peking begann mit grossangelegten Manövern rund um Taiwan. Dabei wurden eine See- und Luftblockade sowie eine mögliche Eroberung geübt. Trotzdem reisten kurz darauf zwei weitere Delegationen mit US-Politikern nach Taiwan. China sieht die demokratisch regierte Insel als Teil der Volksrepublik an. Taiwan hingegen versteht sich als unabhängig.