Musk empört Taiwan mit Vorschlag für «Sonderverwaltungszone»

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Taiwan,

Elon Musk verärgert die taiwanesische Regierung mit einem Lösungsvorschlag für den Konflikt. Die Insel soll zur «Sonderverwaltungszone» Chinas werden.

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Elon Musk. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Taiwan soll eine chinesische «Sonderverwaltungszone» werden, fordert Elon Musk.
  • Der Vorschlag des Milliardärs zur Konflikt-Lösung kommt auf der Insel nicht gut an.
  • China begrüsst die Idee jedoch.

Nach seinen umstrittenen Vorschlägen zum Ende des Ukraine-Krieges hat der US-Milliardär Elon Musk mit neuen Ideen zur Lösung des Taiwan-Konflikts für weiteren Wirbel gesorgt. Die Regierung in Taipeh nannte seinen Vorschlag am Montag «inakzeptabel», aus Taiwan eine «Sonderverwaltungszone» unter chinesischer Herrschaft zu machen.

Dahinter steckten allein Geschäftsinteressen des in China stark engagierten Chefs des Elektroautoherstellers Tesla, der den kollektiven Willen des Volkes in Taiwan ignoriere. Dies sagte ein Sprecher des Rates für die Beziehungen zu Festlandchina (MAC) in Taipeh zu Musks Interview gegenüber «Financial Times».

China betrachtet die demokratische Inselrepublik als Teil der Volksrepublik und droht mit einer Eroberung. Dagegen sehen sich die 23 Millionen Taiwaner längst als unabhängig. Die USA haben sich der Verteidigungsfähigkeit Taiwans verpflichtet.

Elon Musk sorgte bereits mit Ukraine-Aussagen für Unruhe

Der Einmarsch Russlands in der Ukraine hatte Sorgen geweckt, dass China ähnlich auch bald gegen Taiwan vorgehen könnte. In dem Interview hatte Musk einen Konflikt um Taiwan unausweichlich genannt und seine Sorge gezeigt, dass die Weltwirtschaft einen schweren Schlag erleiden würde.

Die Regierung in Peking begrüsste den Vorschlag, der auf einer Linie mit ihrem Lösungsansatz «ein Land, zwei Systeme» liegt. Ein Sprecher stellte Taiwan als «Sonderverwaltungszone» «ein hohes Mass an Autonomie» in Aussicht.

Vergangene Woche hatte Musk schon für Irritationen gesorgt. Dies, als er einen neutralen Status für die Ukraine, den Verzicht des Landes auf die von Russland annektierte Halbinsel Krim und Referenden unter UN-Aufsicht zur staatlichen Zugehörigkeit der anderen russisch besetzten Gebiete vorgeschlagen hatte. Der Milliardär hatte sich dazu auf Twitter geäussert, das er kaufen will.

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