USA laden China im Insel-Streit von Pazifik-Militärübung aus
Die USA haben China im Streit über die Aufrüstung im Südchinesischen Meer von einer internationalen Militärübung ausgeladen.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen Hinweisen auf chinesische Raketensysteme haben die USA China von einer Übung ausgeladen.
- China nennt den Vorgang «sehr unkonstruktiv».
Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums sagte am Mittwoch, es gebe deutliche Hinweise darauf, dass China unter anderem Raketensysteme zur Abwehr von Schiffen und Flugzeugen auf den Spratly-Inseln stationiert habe.
Der chinesische Diplomat Wang Yi nannte die Entscheidung «sehr unkonstruktiv». Die Aktivitäten seines Landes in der Region dienten der Selbstverteidigung und blieben weit hinter dem Vorgehen der USA auf Guam und Hawaii zurück.
Die Übung Rim of the Pacific (RIMPAC) findet alle zwei Jahre bei Hawaii statt und gilt als grösste ihrer Art weltweit.
Die Spratly-Inseln werden von mehreren Staaten wie Vietnam und Taiwan beansprucht. Die USA hatten Anfang des Monats China vorgeworfen, dort aufzurüsten und mit Konsequenzen gedroht. Durch das Südchinesische Meer verlaufen wichtige Schifffahrtsrouten.