Apple verschiebt KI-Revolution für Siri auf 2026
Der Tech-Gigant Apple muss die geplante KI-Überarbeitung seiner Sprachassistentin Siri verschieben. Die neuen Funktionen sollen nun erst 2026 erscheinen.

Apple hat offiziell bestätigt, dass die angekündigten KI-Verbesserungen für Siri später kommen als erwartet. Die neuen Funktionen sollen erst «im kommenden Jahr» verfügbar sein, teilte eine Apple-Sprecherin gegenüber der Website «Daring Fireball» mit.
Dies bedeutet eine Verzögerung von mindestens einem Jahr gegenüber dem ursprünglichen Zeitplan. Die Verschiebung betrifft umfangreiche KI-Funktionen, die Apple im Juni 2024 unter dem Namen «Apple Intelligence» präsentiert hatte.
Technische Herausforderungen verzögern Entwicklung
Dazu gehören eine smartere Siri mit besserem Kontextverständnis und nahtloser App-Integration, schreibt «Ingenieur». Laut Berichten kämpft Apple mit technischen Hürden bei der Umsetzung.

Die grösste Herausforderung liegt offenbar in den Konversationsfähigkeiten der Sprachassistentin. Aktuell arbeitet Siri mit zwei getrennten Backend-Systemen für einfache und komplexe Anfragen.
Diese sollen in einer einheitlichen Architektur zusammengeführt werden, schreibt «T3N».
Siri: Interne Tests nicht zufriedenstellend
Apples Softwarechef Craig Federighi soll mit den Ergebnissen interner Tests unzufrieden sein. Die neuen Siri-Funktionen seien noch nicht zuverlässig genug für eine Markteinführung.
Laut «T3N» steht sogar im Raum, Teile der bisherigen Entwicklung zu verwerfen und von Grund auf neu zu beginnen. Die Verzögerung setzt Apple im KI-Wettbewerb unter Druck.
Wettbewerbsnachteil für Apple
Konkurrenten wie Google, Samsung und Amazon bieten bereits fortschrittlichere KI-Assistenten an oder stehen kurz vor deren Einführung. Apple müsse sich entscheiden, ob es an den bestehenden Entwicklungen festhält oder einen kompletten Neustart wagt, schreibt das Fachportal «Ingenieur».

Die verschobene Einführung der verbesserten Siri wird sich auch auf kommende iOS-Versionen auswirken. Ursprünglich war geplant, die Neuerungen mit iOS 18.4 oder 18.5 zu veröffentlichen.
Stattdessen werden die KI-Updates nun voraussichtlich erst mit iOS 19 oder sogar iOS 20 verfügbar sein, schreibt «T3N».
Apple zieht Konsequenzen
Als Reaktion hat Apple ein Werbevideo offline genommen, in dem die neuen Siri-Funktionen bereits beworben wurden, berichtet «Heise». Dies unterstreicht den Ernst der Lage für den Tech-Konzern, der selten Produktverschiebungen öffentlich kommuniziert, schreibt «Business Insider».
Trotz des Rückschlags bleibt die KI-Integration ein zentrales Verkaufsargument für neue iPhone-Generationen. Apple steht nun vor der Herausforderung, seine KI-Strategie anzupassen und den Rückstand auf die Konkurrenz aufzuholen.