Das Samsung Galaxy Z Fold4, Z Flip4, die Watch5 und Buds2 Pro
Das Wichtigste in Kürze
- Am heutigen 10. August hat Samsung den zweiten Unpacked Event des Jahres abgehalten.
- Stars der Show waren wie zu erwarten die neuen Foldables – das Galaxy Z Fold4 und Z Flip4.
- Auch die Samsung Galaxy Watch5, sowie die Buds2 Pro wurden heute vorgestellt.
- Praktisch alle neuen Geräte sind dieses Jahr eher iterative Updates.
Nach Monaten der Spekulationen, Gerüchte und Leaks hat es Samsung nun selbst in die Hand genommen und neue Geräte lanciert. Am Unpacked Event «Unfold your world» wurde vor allem eines gezeigt, neue Foldables! Aber auch eine neue Smartwatch und neue In-Ear-Kopfhörer wurden gezeigt. Durchs Band wirken die neuen Geräte jedoch allesamt sehr vertraut.
Samsung Galaxy Z Fold4 - ein Foldable-Facelift
Das aktuelle Foldable-Flaggschiff schlechthin, das Samsung Galaxy Z Fold erhält inzwischen schon seine vierte Weiterentwicklung. Vom ersten Anblick ist das Galaxy Z Fold4 jedoch kaum vom aktuellen Z Fold3 zu unterscheiden.
Tatsächlich haben sich die Dimensionen jedoch etwas geändert, das Phone ist jetzt etwas breiter. So ist es im geöffneten Zustand noch quadratischer und geschlossen wirkt es ein wenig mehr nach normalem Phone. An den Kanten ist das Gerät weniger abgerundet, wodurch es sich in der Hand etwas klotziger anfühlt.
Bei der Hardware gibt es einige kleinere Auffrischungen. So kommt hier selbstredend Qualcomms Flaggschiff-Prozessor, der Snapdragon 8+ Gen 1 zum Einsatz.
Das Triple-Cam-Setup schafft mit dem Hauptsensor jetzt ganze 50 Megapixel. Das Ultraweitwinkel kommt weiterhin mit 12 MP. Beim Telezoom wurde gar auf 10 MP heruntergeschraubt, dafür gibt es aber einen dreifachen optischen Zoom.
Die Selfiekamera auf dem Aussenscreen schafft weiterhin 10 Megapixel, die Kamera im Innendisplay bleibt ebenfalls bei 4 MP. Diese ist jedoch jetzt noch um einiges besser unter dem Display versteckt.
Apropos Displays: Diese sind hier praktisch gleich geblieben. Innen gibt es 7,6 Zoll, aussen 6,2 Zoll jeweils AMOLED mit bis zu 120 Hertz. Auch gleichgeblieben sind der 4400-Milliamperestunden-Akku und Speicherkonfigurationen. Das Gerät kommt durchs Band mit 12 Gigabyte Arbeitsspeicher und wahlweise 256 GB, 512 GB oder 1 Terabyte.
Das Falthandy jetzt mit Taskleiste
Nennenswerte Neuerungen gibt es hier vor allem bei der Software – eine Konstante bei den heute gezeigten Geräten. So wurden diverse Apps weiter auf den grossen Screen und mehr Produktivität optimiert, etwa Excel und Powerpoint. Generell kommt das Phone erstmals mit Android 12L, Googles Lösung für Geräte mit grossem Screen.
Auch der hauseigene S Pen wird auf dem Innenscreen weiterhin unterstützt. Im Gerät verstaut werden kann dieser jedoch immer noch nicht.
Vorbestellungen aller neuen Geräte sind ab sofort möglich, der Verkaufsstart ist der 26. August. Der Startpreis des Samsung Galaxy Z Fold4 beläuft sich wie beim Vorgänger auf 1799 Franken. Wer die Variante mit 1 Terabyte will, muss saloppe 2099 Franken berappen.
Das Galaxy Z Flip4 - ein Phone neu aufgelegt
Ähnlich wenige Innovationen gibt es auch beim kleineren Foldable, dem Samsung Galaxy Z Flip4. Dieses setzt ebenfalls auf den Snapdragon 8+ Gen 1, hat jedoch weiterhin nur 8 GB RAM. Bei den Speichergrössen stehen hier 128 GB, 256 GB und neu auch 512 GB zur Verfügung.
Zumindest ist der Akku hier auf 3700 Milliamperestunden gewachsen und lädt jetzt mit 25 Watt. Dies war ja beim Vorgänger die Achillesferse, wie der Nau.ch-Test zeigte. Samsung verspricht hier rund drei Stunden mehr Akkulaufzeit.
In allen weiteren Aspekten ist das Phone praktisch gleich geblieben. Sprich: 12 MP bei der Haupt- und Ultraweitwinkelkamera, 10 MP bei der Selfiekamera. Der Hauptscreen misst weiter 6,7 Zoll und schafft 120 Hertz. Auf dem Aussenscreen gibt es 1,9 Zoll Platz für Widgets und Benachrichtigungen.
Auch hier will Samsung nochmals mit verbesserter Software à la neue Widgets und Features auftrumpfen. Das Galaxy Z Flip4 kann für 1079 Franken gekauft werden.
Die Samsung Galaxy Watch5 jetzt für die Pros
Auch bei der neuen smarten Uhr ist praktisch alles identisch zum Vorgänger. Die Galaxy Watch5 gibt es in 40 und 44 Millimetern, mit 15 GB RAM und 16 GB Speicherplatz.
Zumindest ist der Akku auf 284, respektive 410 Milliamperestunden gewachsen.
Mit der neuen Uhr soll es vor allem diverse neue Gesundheits-Features wie simultane Messung verschiedenster Werte und verbessertes Schlaftracking geben. Die Bluetooth-Variante der Watch5 wird es zum Verkaufsstart ab 299 Franken zu kaufen geben. Für LTE-Funktionalität müssen mindestens 349 Franken lockergemacht werden.
Um einiges spannender ist die 45-Millimeter grosse Galaxy Watch5 Pro. Der Neuzugang der Familie ersetzt im weitesten Sinne das bisherige «Classic»-Modell. Das heisst aber wohl auch, dass wir uns ein für alle Mal von der drehbaren Krone am Display verabschieden müssen.
Die Uhr sieht um einiges gröber aus und soll dank Titan-Verarbeitung auch mehr physisches Durchhaltevermögen bringen. Apropos Durchhaltevermögen: Samsung verbaut einen 590-Milliamperestunden-Akku, der ganze 80 Stunden Laufzeit gewähren soll.
Ansonsten gibt es auch hier 15 GB RAM und 16 GB Speicherplatz und denselben Exynos-Chip. Kosten soll die Uhr zum Verkaufsstart 469 Franken für die Bluetooth-Variante, 519 mit LTE.
Galaxy Buds2 Pro - welche Generation?
Zu guter Letzt gibt es noch neue «Hearables», die Samsung Galaxy Buds2 Pro. Es ist die Weiterentwicklung der Buds Pro, wie Samsung erklärt. So sind sie jetzt noch kleiner und leichter, jedoch nicht kleiner und leichter als die Buds2.
Natürlich soll diese Generation jedoch mit noch besserem Sound und besserem Active Noise Cancelling auftrumpfen. Die Laufzeit pro Stöpsel beläuft sich auf 5 Stunden, mit beachtlichen 30 Stunden inklusive Case. Die Kosten belaufen sich, wie schon beim letzten Pro-Modell, auf 249 Franken.