Die neuen M1-Macs werden erstmals von Malware angegriffen
Apples neue M1-Macs erhalten nach und nach neue Programme mit nativem Support. Nun tauchen die ersten Viren auf, welche speziell auf den SoC programmiert sind.
Das Wichtigste in Kürze
- Letzten Herbst stellte Apple erstmals ein MacBook mit dem eigenen M1-Prozessor vor.
- Um die Leistung des SoCs komplett auszunutzen, werden Programme auf den Chip angepasst.
- Nun gibt es jedoch die ersten Viren, welche ebenfalls gezielt den neuen Chip angreifen.
Erst kürzlich gab es für die neuen M1-Macs von Apple gute Neuigkeiten, denn der Support wächst stetig. Denn obwohl die MacBooks auch ältere Software ausführen können, beweist sich der neue Prozessor vor allem mit nativen Programmen. Aus diesem Grund arbeiten weltweit Softwareentwickler an neuen Versionen ihrer Apps für die neuen Geräte. Aber auch Entwickler von Malware schlafen nicht und haben sich nun die aktuellen Macs als Ziel gefasst.
Die erste Malware für M1-Macs
Nun hat der ehemalige NSA-Mitarbeiter Patrick Wardle einen nativen Virus auf dem M1-Chip gefunden, so «Notebookcheck». Mit dem Namen GoSearch22.app zeigt dieser Virus dem Nutzer Werbung an, und zeiht im Hintergrund Daten vom Browser. Diese Nutzerdaten werden höchstwahrscheinlich im Anschluss verkauft.
Dieser Virus ist besonders gefährlich, da er so neuartig ist und deshalb von vielen Anti-Viren-Programmen möglicherweise nicht erkannt wird. Immerhin hat Apple dem Entwickler bereits das Zertifikat entzogen, sodass die Malware nicht mehr so einfach auf den M1-Macs landet. Nichtsdestotrotz gilt es weiterhin vorsichtig bei der Installation neuer Software zu sein. An diesem Beispiel zeigt sich, wie schnelllebig die Welt der Technologie ist, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne.