Intel Sapphire Rapids: Die Kraftpakete für Hochleistungsrechner
Die Intel Sapphire Rapids sind fast zwei Jahre verspätet. Dennoch beeindrucken die Leistungsdaten der neuen Power-Prozessoren für Hochleistungsanwendungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Intel präsentiert Sapphire Rapids-Serie mit 52 neuen Modellen
- Bis zu 60 Kerne und clevere Booster-Architekturen
- Die neuen Prozessoren sollen Marktanteile im Hochleistungssegment zurückerobern
Endlich sind die Intel Sapphire Rapids da. Die vierte Generation skalierbarer Xeon-Prozessoren wird in 52 verschiedenen Modellen mit 8 bis 60 Kernen erhältlich sein. Diese Prozessoren sind für Server und Rechenzentren konzipiert und verfügen über eine Reihe spezieller Funktionen, um die Kerne zu entlasten. Die Prozessoren werden zwischen 415 und 17'000 US-Dollar kosten.
Clevere Beschleunigerfunktionen für anspruchsvolle Arbeitslasten
Traditionell sind die Xeons für hochspezialisierte Anwendungen wie IoT und High-Performance-Computing entworfen. Das Hauptmerkmal der neuen Intel Sapphire Rapids Prozessoren sind die integrierten Beschleunigerfunktionen. Sie versprechen eine hohe Rechenleistung und sollen die Allzweck-Rechenkerne entlasten werden. Dadurch können die Prozessoren komplexere und anspruchsvollere Arbeitslasten bewältigen.
10 Nanometer-Technik mit geringem Energieverbrauch
Die Prozessoren sind nach ihrer Leistung klassifiziert und werden als Platinum, Gold, Silver, Bronze und Max bezeichnet. Jeder von ihnen wird mit der Intel 7-Technologie in 10-Nanometer-Fertigung hergestellt. Der Energieverbrauch der Intel Sapphire Rapids beträgt je nach Modell unter Volllast nur zwischen 125 und 350 Watt.
Die Super-Prozessoren sollen Marktanteile zurückerobern
Die Intel Sapphire-Rapids Prozessoren stellen ein bedeutendes Update der Xeon-Plattform dar. Denn sie bieten auch schnelleren Speicher im DDR5-Standard, CXL- und Optane-Unterstützung sowie bis zu 80 PCIe-5.0-Lanes für SSDs und Beschleunigerkarten. Die neuen Prozessoren sollen das Wachstum des Epyc-Marktanteils in Rechenzentren und Servern bremsen.
Der Stärkste der Intel Sapphire-Rapids hat am wenigsten Kerne
Das Einsteigermodell der Prozessoren ist ein monolithischer 34-Kern-Prozessor mit der Bezeichnung «Medium Core Count» (MCC). Die High-End-Varianten setzen dagegen auf ein Design mit nur 15 Kernen, nennen sich aber dennoch «Extreme Core Count» (XCC). Das liegt daran, dass bis zu vier von ihnen über die «Embedded Multi-Die Interconnect Bridge» (EMIB) miteinander verbunden sind. Die dritte «Xeon CPU Max Series» hat neben den DDR5-Speicher-Controllern auch welche für den Hochgeschwindigkeitsspeichers HBM2e.