Neues Windows-7-Update legt Systeme lahm
Das Wichtigste in Kürze
- Am 14. Januar hat Microsoft den Support für Windows 7 eingestellt.
- Nach Problemen mit Wallpapers wurde ein allerletztes Update veröffentlicht.
- Das neue Update sorgt bei gewissen Systemen dafür, dass sie nicht mehr starten.
Der Abschied von Windows 7 gestaltet sich für Microsoft schwer. Eigentlich unterstützt der IT-Riese das Betriebssystem nicht mehr – der Support wurde am 14. Januar offiziell eingestellt. Mit dem letzten Update kam jedoch ein nerviger Bug. Das jetzt erschienene Update macht bei einigen Nutzern alles noch schlimmer.
Probleme mit Hintergrundbildern
Alles fing mit eigentlich harmlosen Problemen mit dem Bildschirmhintergrund an. Nutzer hatten plötzlich ein schwarzes Wallpaper statt einem Bild. Dies liess sich nicht verändern. Nach Beschwerden entschied sich Microsoft, noch ein allerletztes Update zu veröffentlichen.
Das Update KB4539602 ist seit einigen Tagen im Microsoft Update-Katalog verfügbar. Doch für gewisse Systeme wird damit die Situation deutlich verschlimmert.
Systeme starten nicht mehr
Dank des neuen Updates lassen sich wieder Wallpaper festlegen. Dafür konnten gewisse Nutzer von Windows 7 und Windows Server 2008 nach dem Update ihre Systeme nicht mehr starten. Anscheinend löscht das neue Update eine essenzielle Boot-Datei, wenn das System nicht auf dem neuesten Stand ist.
«BleepingComputer» ist dem Problem nachgegangen. Damit nach dem Patch nicht das ganze System unbrauchbar wird, werden zwei ältere Updates zwingend benötigt: Das SHA-2-Update KB4474419 vom 23. September 2019 und das Servicing Stack Update KB4490628 vom 12. März 2019.
Systeme, die nicht mehr starten, können noch gerettet werden, dies ist allerdings mit technischem Aufwand verbunden. Warum ein Wallpaper-Bugfix ganze Systeme lahmlegt, weiss indes nur Microsoft.