Microsoft hat den Ängsten der Fans ein Ende gesetzt: Die Games von Activision Blizzard werden auch auf anderen Konsolen – nicht nur auf Xbox – erhältlich sein.
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Der Game-Entwickler Acitivision Blizzard ist mit Diskriminierungsvorwürfen konfrontiert worden. Firmenchef Bobby Kotick gibt nun an, das Unternehmen werde sich bessern. (Archivbild) - SDA

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Spiele von Activision Blizzard sollen auch auf Playstation zugänglich bleiben.
  • Microsoft-Manager Brad Smith machte klar, dass Xbox nicht die einzige Konsole sein werde.
  • Der Kauf muss noch von einigen Wettbewerbshütern genehmigt werden.
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In einem Milliarden-Deal hatte Microsoft die Spielefirma Activision Blizzard übernommen. Daraufhin befürchteten viele, dass die Spiele nur noch auf der hauseigenen Xbox-Plattform nutzbar sein würden. Microsoft bezieht nun Stellung. Microsoft hat versichert, dass nach der Übernahme ihre Spiele wie «Call of Duty» nicht nur auf Xbox verfügbar sein werden.

Nicht nur Xbox: Auch Playstation und Nintendo möglich

Das war befürchtet worden. Denn in früheren Äusserungen wurde dies nur für die Laufzeit aktueller Vereinbarungen mit dem Playstation-Anbieter Sony versprochen. Jetzt stellte Microsoft-Manager Brad Smith klar, dass die Spiele auch danach auf der Playstation bleiben werden. Zudem sei Microsoft offen dafür, sie auf Plattformen des dritten grossen Konsolen-Anbieters Nintendo zu bringen – nicht nur auf Xbox.

Smith verwies im US-Sender CNBC auch auf die Entwicklung des bereits 2014 gekauften Spiels «Minecraft», das breit verfügbar blieb. «Das ist ein klarer Hinweis darauf, wie man auch mit den Titeln von Activision Blizzard verfahren wolle. Microsoft will den Spielekonzern für 68,7 Milliarden Dollar (aktuell rund 63 Milliarden Franken) kaufen. Der Deal muss noch von Wettbewerbshütern in mehreren Ländern genehmigt werden.

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Nicht nur für Xbox: Microsoft hat in einem fast 70 Milliarden Dollar schweren Deal den grossen Videospieleanbieter Activision Blizzard übernommen. Foto: Mark Lennihan/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Microsoft will App-Store-System aufzusprengen

Microsoft macht sich zugleich im Kielwasser aktueller Gesetzespläne in Europa und den USA Hoffnungen. Es will das heutige App-Store-System aufzusprengen und Anwendungen über seine eigene Plattform verkaufen können.

Smith sprach bei CNBC von einem «universellen App Store. Dieser würde es jedem Spieler auf jedem Gerät erlauben, jede App herunterladen und nutzen zu können». Dies solle gleichermassen für Smartphones, Konsolen und PCs gelten.

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«Call of Duty» ist nur eins von vielen Titeln aus dem Hause Activision Blizzard. (Symbolbild) - Keystone

Ein US-Gesetz und der Digital Markets Act in der EU sollen die Öffnung der Plattformen für viele App Stores festschreiben. Ebenso ist die Möglichkeit zur Nutzung verschiedener Bezahlsysteme vorgesehen.

Smith versicherte, Microsoft wolle sich an diese Grundsätze halten, egal ob sie Gesetz werden oder nicht. Zugleich gilt dies vorerst nur für den Windows-Store. Es gilt aber noch nicht für die Plattform Xbox, die erst «mit der Zeit» geöffnet werden solle.

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