Nintendo Switch: Kaputte Joy Cons überfordern Reparatur-Zentren
Seit dem Release der Nintendo Switch beklagen sich Fans über den Joy-Con-Drift. Die defekten Controller bringen ganze Reparatur-Firmen ins Schwitzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Wer seit längerem eine Switch besitzt, wird mit dem Joy-Con-Drift bekannt sein.
- Die fehlerhaften Controller sorgen für falschen Input, was das Spielen vermiesen kann.
- Scheinbar gibt es so viele kaputte Joy Cons, dass Reparatur-Zentren nicht hinterherkommen.
Schon über fünf Jahre lang ist die Nintendo Switch jetzt im Handel erhältlich. Trotz dieser ganzen Zeit hat Nintendos Erfolgskonsole noch heute ein grosses Problem: den Joy-Con-Drift. Wie ein Bericht von «Kotaku» offenlegt, ist die Anzahl der defekten Controller überwältigend hoch, im wahrsten Sinne des Wortes.
Nintendo Switch bringt Unternehmen an die Grenzen
Bei den defekten Controllern reagiert der Analog-Stick stark auf die Abnutzung und sorgt schliesslich für falsche Inputs. So kommt es etwa, dass der Charakter im Spiel in eine Richtung läuft, ohne dass der Controller berührt wird. In diesem Fall muss entweder der Joy Con ausgewechselt, oder eben repariert werden. Dies ist jedoch kein leichtes Unterfangen.
So erklärt jetzt etwa der ehemalige Manager von «United Radio», einem unabhängigen Reparatur-Zentrum, wie schlimm es zeitweise wirklich war. Seit dem Release der Switch musste das Team oft mehrere tausend Controller pro Woche instandsetzen. Dies überschritt die Kapazitäten der Firma weit. Es mussten Arbeitsflächen erweitert und temporäre Hilfskräfte eingestellt werden.
Zumindest im ersten Jahr verschickte Nintendo schlicht neue Controller, um die Arbeitenden zu entlasten. Seither scheint dies jedoch keine Option zu sein, wohl aus finanziellen Gründen. So kommt es, dass Unternehmen noch heute von defekten Joy Cons überflutet werden.