Nvidia überarbeitet Grafikkarten, um gegen Krypto-Miner vorzugehen
Die Nachfrage nach Grafikkarten ist nicht nur in der Gaming-Szene, sondern auch bei Krypto-Minern gross. Nvidia limitiert deshalb die Leistung fürs Schürfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen der Halbleiter-Knappheit sind Grafikkarten aktuell weltweit Mangel-Ware.
- Auch viele Krypto-Miner tragen momentan zu der hohen Nachfrage nach GPUs bei.
- Nvidia baut seine Grafikkarten nun um, um sie für die Miner weniger interessant zu machen.
Schon seit Jahren herrscht nun eine gewisse Feindseligkeit zwischen Krypto-Minern und der Gaming-Community. Beide Parteien sind an neuen Grafikkarten mit verbesserter Leistung interessiert, nur eben zu verschiedenen Zwecken. In Zeiten der aktuellen Chip-Krise wird die grosse Nachfrage von beiden Seiten zunehmend zu einem Problem. Nun will offenbar Nvidia seine GPUs für die Schürfer unattraktiv machen.
Nvidia limitiert die Schürf-Leistung
Erst kürzlich versuchte das Unternehmen, das Krypto-Schürfen via Software-Sperre zu verhindern. Nach dem geringen Erfolg mit dieser Methode wird nun offenbar die Hardware angepasst, um die Leistung zu begrenzen.
Diverse GPU-Hersteller sollen nun anscheinend neue Chips erhalten, um die angepassten Karten zu fabrizieren. Dabei handelt es sich um Prozessoren mit einer «Lite Hash Rate», kurz «LHR»
Die Karten mit dem neuen Chip sollen generell dieselbe Leistung bringen, wie die bisherigen, nur eben nicht fürs Krypto-Minig. Mit diesem Prozess soll die gesamte RTX 3000er-Reihe überarbeitet werden, ausser die 3090. Das High-End-Modell ist für die Schürfer aufgrund des hohen Preises ohnehin nicht attraktiv.
Ab Mai soll die Produktion der angepassten Modelle beginnen, wie bei «WinFuture» berichtet wird. So könnten die neuen «Krypto-limitierten» Varianten ab kommendem Juni in den Handel kommen. Rein äusserlich und von der Leistung beim Gaming soll es hier keine Unterschiede zu den bisherigen GPUs geben.