Rupert Murdochs News Corp klagt gegen KI-Startup Perplexity
Die News Corp, Eigentümerin der «New York Post» und des «Wall Street Journal», hat dem KI-Startup Perplexity Urheberrechtsverletzungen vorgeworfen.
Die Auseinandersetzung zwischen dem KI-Startup Perplexity und grossen US-Medienunternehmen hat an Intensität zugenommen. Insbesondere unter dem Dach von Rupert Murdochs News Corp.
Die «New York Post» und das «Wall Street Journal» werfen dem KI-Unternehmen vor, urheberrechtlich geschützte Inhalte illegal zu nutzen. Sie sehen darin eine schwerwiegende Verletzung des Urheberrechts und haben Klage in Kalifornien eingereicht.
Darüber berichtet «Meedia».
Vorwürfe und rechtliche Schritte gegen Perplexity
Die Klage behauptet, dass Perplexity massive Mengen an geschützten Texten für Trainingszwecke verwendet. Zudem wird argumentiert, dass die präzisen Suchergebnisse den Traffic auf den Websites der Verlage verringern.
Nutzer hätten weniger Anreiz, diese direkt zu besuchen. Perplexity hat die Vorwürfe vehement zurückgewiesen.
Perplexity: Fakten und Quellenangaben im Urheberrechtsstreit
Das Unternehmen betont, dass es bei jeder Antwort die Quelle angibt und lediglich Fakten wiedergibt, die nicht urheberrechtlich geschützt sind.
Zudem verweist Perplexity auf bestehende Medienpartnerschaften, die eine Umsatzbeteiligung beinhalten.
Reaktionen der Medienunternehmen
News Corp hatte bereits im Juli 2024 Kontakt mit Perplexity aufgenommen und auf rechtliche Probleme hingewiesen. Laut News Corp blieb eine Reaktion aus, was zur Einreichung der Klage führte.
Perplexity hingegen behauptet, dass der Dialog fortgesetzt wurde und die Klage unnötig sei. Robert Thomson, CEO von News Corp, kritisiert den «Missbrauch geistigen Eigentums» und kündigt an, auch gegen andere KI-Unternehmen vorzugehen.
Die Klage fordert unter anderem die Entfernung der Inhalte von Perplexity sowie erhebliche Schadensersatzzahlungen.
Breit kritisiert
Perplexity steht nicht nur bei News Corp im Fokus der Kritik. Auch andere Medienunternehmen wie Forbes und Wired haben ähnliche Vorwürfe gegen das Startup erhoben.
Diese Vorfälle zeigen die wachsenden Spannungen zwischen traditionellen Medien und KI-Technologien auf, die deren Inhalte nutzen möchten.