Technik: Erzürnter Ex-Mitarbeiter löscht 180 virtuelle Server

Stefan Schönbächler
Stefan Schönbächler

Singapur,

Nach seiner Kündigung hat ein ehemaliger IT-Fachmann einer singapurischen Firma einen enormen Schaden verursacht – und wurde nun verurteilt.

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Ein ehemaliger Mitarbeiter einer IT-Firma war «verärgert» über seine Entlassung. (Symbolbild) - unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Die IT-Firma NCS entliess einen Mitarbeiter wegen mangelhafter Arbeitsleistung.
  • Dieser hat sich nach seiner Kündigung erneut in die Firmenserver eingeloggt.
  • Er löschte 180 virtuelle Server und verursachte rund 678'000 US-Dollar Schaden.

Offenbar verärgert über seine Kündigung hat ein ehemaliger Mitarbeiter des singapurischen Tech-Unternehmens NCS einen Racheakt verübt. Nun wurde er zu einer Haftstrafe verurteilt.

Wegen «mangelhafter Arbeitsleistung» entlassen

Der 39-Jährige wurde wegen «mangelhafter Arbeitsleistung» im November 2022 entlassen. Gerichtsdokumente zeigen laut «Channel News Asia», dass der IT-Fachmann damals «verwirrt und verärgert» über seine Entlassung gewesen sei. Er selbst war demnach der Überzeugung, er habe «gute Arbeit geleistet».

Der 39-Jährige war mit seinem Team für ein System zuständig, das für die Qualitätssicherung bei NCS genutzt wurde. Insgesamt beherbergte dieses rund 180 virtuelle Server, um neue Software des Unternehmens zu testen.

Gelöschte Server kosten die Firma rund 678'000 US-Dollar

Der entlassene Mitarbeiter griff aber auch nach seiner Kündigung mehrmals auf die Systeme von NCS zu. Im März 2023 nutzte er dann ein Skript, um 180 virtuelle Server zu löschen. Wenige Wochen später tauchte dann die Polizei bei ihm auf, um seinen Laptop zu konfiszieren.

Diese fand darauf das genutzte Skript. Auch konnte die Polizei bestätigen, dass der Ex-NCS-Mitarbeiter zuvor Recherche betrieb, wie man mittels Skripten virtuelle Server löscht.

Insgesamt schätzt NCS den entstandenen Schaden auf rund 678'000 US-Dollar (606'000 Franken). Am 10. Juni 2024 wurde der 39-Jährige schliesslich zu zwei Jahren und acht Monaten Haft verurteilt. Ausschlaggebend für das Urteil war der unauthorisierte Zugriff auf die Server seines ehemaligen Arbeitgebers.

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Kommentare

User #6239 (nicht angemeldet)

Was werden wohl die Ex Migros Arbeiter machen?

User #5798 (nicht angemeldet)

Tja, das kann halt mal passieren. Systemadministratoren verdienen mindestens 18'000 Fr. pro Monat.

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